Kino-Archiv

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Sonntag, 24. April 2016 - 09:58 Uhr
Wer hat Angst vor Sibylle Berg

Sibylle Berg spaltet als bekannte Autorin und Kolumnistin oft die Gemüter und es sieht so aus, als provoziere sie ihre Leser, wo sie nur kann. "Hasspredigerin der Singlegesellschaft" oder "letzte freie Radikale unter den deutschen Schriftstellerinnen" wird sie genannt. Ein guter Grund für Sigrun Köhler und Wiltrud Baier ein filmisches Porträt der ironischen Dramatikerin zu zeichnen, die einst auf der Suche nach dem Glück aus der DDR flüchtete und heute ein neues Haus sucht. Eine Lebensgeschichte die fast von ihr selbst könnte erfunden sein. Sibylle Berg teilt in dem Film ihre Gedanken zu diversen Themen mit: Wie zum Beispiel die männliche Form von "Schriftsteller" lautet, welche nützlichen Dinge man in der DDR gelernt hat und wie Pilze die Gehirne von Politikern steuern. Man lernt auch, dass sich hinter einer scheuen Schriftstellerin meist auch ein scheuer Mensch verbirgt. Bild: © Zorro Filmverleih

Freitag, 15. April 2016 - 16:23 Uhr
Filme ab dem 21. April 2016:

Ateş aka Feuer
The Boss
Chevalier
Gods Of Egypt
Die Kommune
Overgames
Der Schamane und die Schlange - Eine Reise auf dem Amazonas

Tito On Ice
Visions

Bild: © Andres Cordoba/MFA+ FilmDistribution e.K

Freitag, 15. April 2016 - 16:17 Uhr
Chevalier

Sechs Männer stechen gemeinsam auf einer Luxusyacht in See: Der Doktor (Yorgos Kendros), Yorgos (Panos Koronis), Josef (Vangelis Mourikis), Dimitris (Makis Papadimitriou), Yannis (Yorgos Pirpassopoulos) und Christos (Sakis Rouvas) haben teils einen beträchtlich Altersunterschied, vor allem aber unterscheidet sich der Trupp durch seinen sozialen Status. Die Männer wollen einen Wettkampf austragen, der Gewinner soll mit Hilfe eines komplexen Punktesystems ermittelt werden. Das Kräftemessen betrifft bald alles, was die Konkurrenten an Bord tun. So erstrecken sich die Vergleiche untereinander auf naheliegende Tätigkeiten wie das Angeln, aber auch auf allerlei abstruse Bereiche – von Schlafpositionen über Blutwerte bis hin zu Erektionen. Der Beste wird am Ende den Chevalier am kleinen Finger tragen, als Zeichen des Sieges. Bis dahin jedoch gilt es, jede Menge chaotische Situationen durchzustehen… Bild © Rapid Eyes Movies

Freitag, 15. April 2016 - 16:14 Uhr
Overgames

In seinem Dokumentarfilm verbindet Lutz Dammbeck Gameshows, die Re-Education der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg und die Ideengeschichte. Es beginnt 2005 mit einer Anne-Will-Talkshow, die sich Dammbeck ansieht. Dort wird über Gameshows geredet und was Joachim Fuchsberger sagt, bleibt beim Regisseur hängen: Die Paar-Spiele von „Nur nicht nervös“, einer deutschen Fernsehsendung Anfang der 1960er, stammten aus der US-Show „Beat the Clock“, die wiederum auf eine Therapie für Geisteskranke in der Psychiatrie zurückgeht. Dammbecks Schlussfolgerung: „Nur nicht nervös“ ist ein Format für Irre, die Deutschen müssen also psychisch krank sein. Er stößt auf ein Buch von Richard M. Brickner aus dem Jahr 1943, in dem Deutschland hochgradige Paranoia diagnostiziert wird – als Volk, das sich permanent von allen angegriffen fühlt, ohne Identität ist und deswegen nach außen aggressiv. Heilung bringt die US-initiierte Umerziehung nach dem Zweiten Weltkrieg, gestützt auf die demokratischen Ideen der Glorious Revolution in England und die der Revolutionen in den USA und in Frankreich… Bild. © Overgames / Dammbeck Film

Freitag, 15. April 2016 - 16:11 Uhr
Der Schamane und die Schlange - Eine Reise auf dem Amazonas

Anfang des vergangenen Jahrhunderts lebt Karamakate (jung: Nilbio Torres) als Schamane eines indigenen Stammes im Gebiet des Amazonas. Er soll den deutschen Forscher Theodor Koch Grünberg heilen, der ohne die richtige Medizin sterben wird und macht sich dafür auf die Suche nach der geheimnisvollen Yakruna-Pflanze. 30 Jahre später wird Karamakate (jetzt gespielt von Antonio Bolívar) vom amerikanischen Biologen Richard Evans Schultes (Brionne Davis) besucht, der die Yakruna-Pflanze ebenfalls finden möchte und so gehen beide gemeinsam auf eine Reise in das Herz des Amazonas, auf der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ineinanderfließen. Karamakate und Richard Evans Schultes tauchen tiefer und tiefer ins Dickicht ein. Sie werden mit den Mysterien einer fast vergessenen Kultur konfrontiert – und mit den Schrecken der Kolonialisierung…Bild:© Andres Cordoba/MFA+ FilmDistribution e.K

Montag, 11. April 2016 - 11:30 Uhr
Filme ab dem 14. April 2016:

Akt
Beti und Amare
Chamissos Schatten: Kapitel 2 Teil 1 Tschukotka und die Wrangelinsel

Fan
Fritz Lang
Hardcore
The Jungle Book
The Lady In The Van
Much Loved
Nightsession
Nomaden des Himmels
Rabbi Wolff
Song One
A War
Wild


Bild: (c) A War, StudioCanal

Montag, 11. April 2016 - 11:25 Uhr
Beti und Amare

Im Jahr 1936 beginnt der italienische Diktator Mussolini damit, Abessinien – das spätere Äthiopien – zu besetzen. Die junge Beti (Hiwot Asres) flieht deshalb aus der Stadt zu ihrem Großvater (Atrsaw Wisenbet) in den noch friedlichen Süden des Landes. Doch die Besatzer rücken immer weiter vor und die örtliche Miliz ist den Bewohnern keine Hilfe. Statt zu helfen, bedrängen sie die ohnehin von Hunger und Durst geplagte Beti sexuell. Auch ihr Opa kann nicht helfen, da er einen weiten Weg gehen muss, um Ersatz für die überlebensnotwendige verstorbene Ziege zu besorgen. Als die Lage zwischen Beti und ihren Peinigern zu eskalieren droht, landet in der Nähe ein Raumschiff und Beti bekommt unerwartete Hilfe von Amare (Pascal Dawson), einem Wesen aus einer anderen Welt mit Raubtierzähnen… Bild: © Aries Images

Montag, 11. April 2016 - 11:18 Uhr
Chamissos Schatten: Kapitel 2 Teil 1 Tschukotka und die Wrangelinsel

Zwölf Stunden Laufzeit ist deutlich zu lang für einen Kinoabend, deshalb kommen die drei Kapitel von Ulrike Ottingers Film „Chamissos Schatten“ in vier Teilen ins Kino. Jetzt ist die erste Hälfte des zweiten Teils dran, in der sich die Regisseurin und Künstlerin auf die Spuren der Naturforscher und Entdecker des 18. und 19. Jahrhunderts begibt, von James Cook, Adelbert von Chamisso und anderen. Chamisso, besser bekannt für seine Märchen wie „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“, in dem er über einen Mann schreibt, der in Siebenmeilenstiefeln die Welt bereist, nahm selbst später an einer russischen Entdeckungsexpedition teil. Ottinger beschreitet die Routen ihrer Vorbilder, reist von Alaska über Tschukotka nach Kamtschatka. In ihrem Logbuch hält sie künstlerisch und ethnografisch interessante Dinge fest: Wasser, Fische, Seeotter, Steine, Vulkane, Tundra, Häuser, Dörfer, Fotografien, Objekte, Landkarten. Aber sie trifft auch Menschen, die von ihrem Leben berichten und von ihrer Vergangenheit und Gegenwart erzählen. Ottinger zeigt sie bei der Arbeit, beim Singen und immer wieder auch dabei, wie sie fischen...Bild (c) Ulrike Ottinger

Freitag, 8. April 2016 - 14:37 Uhr
Fritz Lang

Mit seinen „Nibelungen“-Filmen und „Metropolis“ schuf der deutsche Starregisseur Fritz Lang (Heino Ferch) Meisterwerke des Stummfilms. Doch Lang will zu neuen Ufern aufbrechen und seinen ersten Tonfilm drehen, denn die mächtigen Filme früherer Tage sind beim Publikum nicht länger gefragt. Auf Stoffrecherche reist er 1930 nachdem die Beziehung zu seiner Frau Thea von Harbou (Johanna Gastdorf) merklich abgekühlt ist aus der Hauptstadt Berlin uns rheinische Düsseldorf, um die Ermittlungen des berühmten Kriminalrats Gennat (Thomas Thieme) vor Ort zu verfolgen, der sich mit dem brutalen Serienmörder Peter Kürten (Samuel Finzi) beschäftigt, der als „Vampir von Düsseldorf“ berüchtigt ist. In seiner Vorstellung kristallisiert sich nach und nach der Plot für seinen Film „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“. Dabei wird der Regisseur von seiner Vergangenheit eingeholt und blickt in Abgründe, die ihm neu sind - auch in seine eigene Seele… Bild: © W-film / Belle Epoque - Fotograf Tim Fulda

Freitag, 8. April 2016 - 14:36 Uhr
A War

Claus Michael Pedersen (Pilou Asbæk) führt eine dänische Militäreinheit beim Kampf in Afghanistan – während sich daheim seine Frau Maria (Tuva Novotny) um die drei Kinder (Elise Sondergaard, Andreas Buch Borgwardt, Adam Chessa) kümmert, die ihren Vater vermissen. Als bei der dänischen Einheit ein Soldat durch eine Miene ums Leben kommt, versucht Claus als fürsorglicher Kommandant alles, um die Moral seiner Truppe weiter hoch zu halten. Engagiert sich Claus zu stark, wie sein Freund Najib (Dar Salim) sagt, den er schon seit Kindheitstagen kennt? Als er zusammen mit Kameraden von Taliban eingekesselt wird, fordert er Luftunterstützung an, um einen Verwundeten in Sicherheit zu bringen. Zurück in der Heimat muss er sich vor Gericht verantworten, da bei dem Bombenangriff auch elf Zivilisten ums Leben kamen. Hatte er wirklich einen feindlichen Kämpfer gesehen, der das Bombardement gerechtfertigt hätte? Der anstrengende Prozess stürtzt den heimgekehrten Soldaten in ein tiefes moralisches Dilemma… Bild: © Studiocanal GmbH

Freitag, 8. April 2016 - 14:25 Uhr
Wild

Die schüchterne junge Ania (Lilith Stangenberg) lebt allein und zurückgezogen in einem kleinen Apartment. Sie arbeitet unauffälling in einer Technikfirma unter dem eher unangenehmen Boris (Georg Friedrich). In ihrer Freizeit treibt sie ein Kunstprojekt voran und trainiert auf einem Schießstand. Eine Begegnung mit einem Wolf, den sie auf dem Heimweg trifft, verändert Anias Leben massiv, denn in ihr erwacht eine Passion, die sie gar nicht mehr für möglich hielt. Sie beginnt, den Wolf zu fangen und ihn mit in ihre Wohnung zu nehmen. Dabei entdeckt sie auch ihre eigene animalische Seite, die Lust auf Sex wächst und das Interesse an sozialen Normen sinkt. Auf andere wirkt Ania nun mal anziehend und mal abstoßend… Bild © Christian Hülle

Freitag, 1. April 2016 - 14:09 Uhr
Fime ab dem 7. April 2016:

Die Baumhauskönige
The Forbidden Room
Freeheld - Jede Liebe ist gleich
Gestrandet
How To Be Single
The Huntsman & The Ice Queen
Ip Man 3
Ki & Ka
Ein letzter Tango
Ein Mann namens Ove

Memories On Stone
Unter dem Sand - Das Versprechen der Freiheit

Bild: © German Kral Filmproduktion

Freitag, 1. April 2016 - 14:04 Uhr
The Forbidden Room

Die Besatzung eines U-Boots mit gefährlicher Fracht gerät plötzlich in Pank, als urplötzlich der geheimnisvolle Holzfäller Cesare (Roy Dupuis) durch eine Luke aufs Schiff gelangt. Niemand kann sich erklären, wie es der mysteriöse Eindringling während der Monate langen Fahrt auf das U-Boot geschafft hat. Schon bald nimmt das neue Crew-Mitglied die Männer mit in eine Geschichte über die gekidnappte Margot (Clara Furey), die von den "Roten Wölfe" verschleppt und in einem Käfig gehalten wird. In der klaustrophobischen Enge des U-Boots müssen sich Männer ihren Ängsten stellen und drohen den Verstand zu verlieren.Währenddessen wacht Margot in einem ihrer Träume als Nachtclubsängerin auf, deren Liebster einem Vampir verfällt.

Zugegeben, die Handlung ist ziemlich surreal, doch wer den Kanadier Guy Maddin kennt, weiß, das sies genau seine Art des experimentellen Kinos ist. Der gut zweistündge Film voller loser Versatzstücke ist eine Hommage an die Stummfilmära.

Bild: © Ed Distribution

Freitag, 1. April 2016 - 13:32 Uhr
Gestrandet

Selten passiert etwas Unvorhergesehenes im 20 Kilometer von Aurich entfernten 1500-Seelen-Dorf Strackholt. Doch Anfang 2014 bekommen die Bewohner die Nachricht, dass mitten in ihrem ostfriesischen Niemandsland, eine kleine Gruppe von fünf Eritreern unterkommen soll. Die Männer sind in dem Örtchen gewissermaßen „gestrandet“ und müssen dort den Ausgang ihres Asylverfahrens abwarten. Für beide Gruppen eine völlig neue Situation und beide Seiten versuchen gemeinsam den Alltag zu bestreiten. Der pensionierte Schuldirektor Helmut und die Journalistin Christiane machen es sich zur Aufgabe, den Eritreern bei ihrem Neuanfang zu helfen, ob mit Sprachunterricht oder Besuch der diversen Ämter. Begleitet hat sie dabei die ebenfalls aus Ostfriesland stammende Regisseurin Lisei Caspers mit der Kamera. Bild: © Pandorafilm

Freitag, 1. April 2016 - 13:26 Uhr
Ein letzter Tango

Juan Carlos Copes (83) und Maria Nieves Rego (80) gelten als die berühmtesten argentinischen Tangotänzer und Nationalhelden teilen nicht nur ihre Karriere miteinander, sondern auch eine schöne Lebens- und Liebesgeschichte. Ihre aufgeladenen Tanzdarbietungen trugen sie zur weltweiten Bekanntheit des Tango Argentino bei. Während sie sich privat mal liebten, mal hassten, heirateten und sich wieder trennten, kam dies für ihre gemeinsame Leidenschaft den Tanz, nie in Frage. Doch irgendwann verlies Juan seine Maria für immer, um mit einer 25 Jahre Jüngeren ein neues Leben zu beginnen. Damit war es auch mit dem gemeinsamen Tanzen vorbei und die beiden zerstrittenen Expartner wechselten keine Silbe mehr miteinander. Argentiniens Tango-Szene verlor so ihre größten Stars. Im dem bewegenden Dokumentarfilm von German Kral, der versuchte die beiden zu einem letzten gemeinsamen Tango zu überreden, blicken beide unabhängig voneinander im Alter noch einmal zurück auf ihr bewegtes Leben und erzählen von ihrer stürmischen Liebe, der Karriere und dem Tango, ihrer wahren Liebe. Der mitreissende Original-Soundtrack des Films mit Musik von Luis Borda, dem Sexteto Mayor und Gerd Baumann. Bild: German Kral Filmprduktion/Sony Classical

Freitag, 1. April 2016 - 13:10 Uhr
Ein Mann namens Ove

Der grantige Ove (der schwedische Wallander-Darsteller Ralf Låssgard) ist Rentner und bei seinen Nachbarn alles andere als beliebt. Der Querulant meldet Falschparker, inspiziert die Mülltonnen auf korrekte Mülltrennung und blafft spielende Kinder an. Dabei hätte er eigentlich Besseres zu tun, denn er möchte sterben, da ihm das Leben nach dem Tod seiner geliebten Frau sinnlos erscheint. Doch immer wenn er seinem Leben ein Ende setzen will, kommt irgend etwas dazwischen. Als gerade wieder versucht sich umzubringen, fahren seine neuen Nachbarn (u. a. Bahar Pars) mit dem Auto in seinen Briefkasten und stören ihn dabei. Zwar bringt der Unfall den Griesgram zunächst mächtig auf die Palme, doch dann entpuppt er sich als Glücksfall, denn Schritt für Schritt entdeckt der Witwer wieder, dass hinter seiner rauen Schale ein weicher Kern steckt. Vo allem merkt er, dass es direkt um ihn herum Dinge gibt, für die es sich lohnt zu leben.

Bild: © 2015 Concorde Filmverleih GmbH

Freitag, 1. April 2016 - 12:44 Uhr
Unter dem Sand - Das Versprechen der Freiheit

Endlich ist Anfang Mai 1945 der Krieg in Europa zu Ende, doch nicht jeder kann in sein normales Leben zurückkehren. Eine Gruppe junger Soldaten, fast noch Kinder, ist in dänischer Kriegsgefangenschaft und muss eine lebensgefährliche Aufgabe übernehmen: Die jungen Männer, darunter Helmut (Joel Basman) und Wilhelm (Leon Seidel), sollen einen dänischen Nordseestrand von den rund 45.000 Tretminen säubern, die die Nazis dort vergraben haben. Keiner weiß, wo und wann die nächste hochgehen wird. Der Truppe fehlt es an Ausbildung und Ausrüstung und so verrichten die Gefangenen ihre Arbeit auf gut Glück. Der dänische Kommandant Carl (Roland Møller) hat ihnen nach Ableistung dieses Dienstes die Freiheit versprochen und ihnen bleibt nichts übrig, als seinem Wort zu glauben. Doch dann geschieht ein tragisches Unglück…

Auch nach den vielen Jahrzehnten sind noch nicht alle Teile des Zweiten Weltkriegs im Film aufgearbeitet worden. Regisseur Martin Zandvliet erzählt in seinem Film von den blutjungen deutschen Soldaten, die in den Monaten nach Kriegsende die Nazi-Deutschland dort als eine Art Schutzwall gegen die Alliierten vergraben hatte. Langsam entwickelt sich der Umgang der Männer in dem Film vom feindseligen Gegner zum verständnisvollen Partner. Dürfen die jungen Männer jetzt noch für solche Todesmanöver eingesetzt werden?

Bild: (c) Koch Media

Samstag, 26. März 2016 - 12:56 Uhr
Filme ab dem 31. März 2016:

10 Cloverfield Lane
Alle Katzen sind grau
Anhedonia - Narzissmus als Narkose
Café Waldluft
Criminal Activities
Eddie The Eagle - Alles ist möglich
Familie zu vermieten
The Finest Hours
Im Himmel trägt man hohe Schuhe
Im Spinnwebhaus
Ixcanul - Träume am Fuße des Vulkans
Pelo Malo

Sommer in Wien

Samstag, 26. März 2016 - 12:52 Uhr
10 Cloverfield Lane

Nach einem Streit verlässt Michelle (Mary Elizabeth Winstead) New Orleans und fährt davon. Doch auf der wenig befahrenen nächtlichen Straße kommt es dabei zu einem schweren Unfall, bei dem die junge Frau das Bewusstsein verliert. Als sie wieder aufwacht, liegt sie sich nicht in einem Krankenhaus, sondern in einem Bunker tief unter der Erde. Howard (John Goodman) behauptet, dass er sie gerettet habe, die Gegend angegriffen würde und die meisten Menschen schon tot seien. Michelle möchte nicht ewig auf engstem Raum mit Howard und Emmett (John Gallagher Jr.), dem Dritten im Bunker, zusammenleben und schließt schließt sich mit Emmett zusammen, um einen Ausbruch aus den Fängen des immer paranoider werdenden Howard zu planen. Noch wissen die beiden nicht, was sie an der Oberfläche erwartet...

Matt Reeves‘ Horrorfilm „Cloverfield“ wurde 2008 schon durch sein Marketing zu einem Renner, wobei nach dem Internet-Hype der Erfolg an den Kinokassen enorm war. Alle rechneten mit einem Sequel, doch erst 2016 tauchte „10 Cloverfield Lane“ auf, das Langfilmdebüts von Dan Trachtenberg, über den außer Trachtenberg und seiner Mannschaft kaum jemand etwas wusste. Ist es die langerwartete Fortsetzung? Produziert wurde der Film vom legendären J.J. Abrams, der versuchte ihn ebenso geheimnisvoll wie "Cloverfeld" einzufädeln. Doch angesichts der zu erwartenden Aufmerksamkeit war dies schwierig und so wirkt der Zusammenhang etwas konstruiert. Nichtsdestotrotz gelang dem jungen Regisseur ein durchaus spannender und atmosphärisch dichter und gut inszenierter Thriller mit exzellenten Schauspielern, der den Kinobesuch allemal lohnt.

Samstag, 26. März 2016 - 12:34 Uhr
Café Waldluft

Einst war das Café Waldluft mitten im bayrischen Bergidyll ein beliebtes Ausflugshotel für die Städter, doch inzwischen dient es als Unterkunft für Flüchtlinge. Anfangs hatte die Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Herberge nur wenige Asylsuchende aufgenommen, doch über die Jahre blieben die normalen Touristen aus und sie diente fortan ausschließlich als Zuflucht für Eingewanderte. Inzwischen leben Menschen aus aller Welt hier nun unter einem Dach und treffen vor dem Postkartenpanorama der Berge auf Einheimische und Touristen. Einige der Hotelbewohner leben schon seit Jahren im Café Waldluft und haben sich im Laufe der Zeit eine eigene Existenz aufgebaut. Während die Umwidmung des Hotels in eine Flüchtlingsherberge gerade in Zeiten verstärkter Zuwanderung eine ungewöhnliche wie simple Hilfsmaßnahme darstellt, rufen derartige Konzepte bei der einheimischen Bevölkerung aber auch immer wieder Proteststürme hervor.

Samstag, 26. März 2016 - 11:32 Uhr
Ixcanul - Träume am Fusse des Vulkans

María (María Mercedes Coroy) ist 17 und lebt mit ihren Eltern in bescheidenen Verhältnissen auf einer Kaffeeplantage am Fuße eines aktiven Vulkans in Guatemala. Tag für Tag träumt sie von einem Leben jenseits der Berge, doch als Frau ihrer Dorfgemeinschaft, die streng nach alten Maya-Traditionen lebt, wird von ihr erwartet, dass sie den Plantagen-Vorarbeiter Ignacio (Justo Lorenzo) heiratet. Um der arrangierten Ehe zu entkommen und mit ihm in die USA fliehen zu können, bandelt sie mit dem Kaffeepflücker Pepe (Marvin Coroy) an, der sie schwängert, letztlich allerdings allein zurücklässt. Jetzt muss sich María neu mit ihrer Umwelt arrangieren und entdeckt mit der Unterstützung ihrer Mutter (Maria Telon) ihre eigene Welt und deren Kultur noch einmal von Grund auf neu und setzt sich dabei mit der Bedeutung der Frau für die Rituale und Bräuche ihrer Vorfahren auseinander.

Samstag, 26. März 2016 - 11:29 Uhr
Pelo Malo

"Pelo Malo" bedeutet soviel wie "schlechtes Haar". Der neunjährige Junior (Samuel Lange Zambrano) wohnt nach dem Tod des Vaters zusammen mit seiner Mutter Marta (Samantha Castillo) und seinem kleinen Bruder in einer schäbigen Sozialbauwohnung der venezolanischen Hauptstadt Caracas. Er hasst sein krauses, widerspenstiges Haar, das er von seinem farbigen Vater geerbt hat und wünscht er sich fürs anstehende Jahrbuchfoto nichts sehnlicher, als eine schöne glatte Frisur, um auszusehen wie ein waschechter Popstar. Seine Großmutter (Nelly Ramos) unterstützt ihn bei seinem Vorhaben und fördert auch seine Leidenschaft für das Singen und Tanzen. Seine Mutter hingegen verfolgt die Entwicklung ihres Sohnes mit wachsender Skepsis, da sie ein solches Verhalten für schwul hält und es sich in ihren Augen für einen Jungen nicht gehört, soviel Wert auf sein Äußeres zu legen. Immer öfter gerät sie mit ihm aneinander. Zwar sehnt sich Junior nach der Liebe seiner abweisenden Mutter, doch er will auch seine eigenen Vorstellungen verwirklichen. Der eindrucksvolle neorealistische Film der Venezolanerin Mariana Rondón, der in San Sebastian die Goldene Muschel gewann, wirkt kantig und authentisch wie ein Dokumentarfilm.

Freitag, 18. März 2016 - 15:47 Uhr
Filme ab dem 24. März 2016:

Batman V Superman: Dawn Of Justice
Burning From The Inside
Chamissos Schatten: Kapitel 1 Alaska und die aleutischen Inseln
Heart Of A Dog
Kapoor and Sons
Lee Scratch Perry's Vision of Paradise
Mein Ein, mein Alles
My Big Fat Greek Wedding 2

Rock The Kasbah
Schellen-Ursli
Sex & Crime
Silent Heart - Mein Leben gehört mir
We Love To Dance

Freitag, 18. März 2016 - 15:44 Uhr
Batman vs. Superman - Dawn of Justice

Im Finale von "Man of Steel" brachten zwei Kreaturen vom zerstörten Planeten Krypton die Zerstörung auf die Erde: Superman (Henry Cavill) und sein Kontrahent General Zod (Michael Shannon). Als der böse Zod geschlagen ist, wird der Mann aus Stahl fortan als Gott verehrt oder – wegen seiner Macht – als Bedrohung für die Menschheit verdammt. Wortführer im globalen Shitstorm gegen Superman ist Bruce Wayne alias Batman (Ben Affleck). Der sorgt – moralisch unterstützt von Butler Alfred (Jeremy Irons) – für Ordnung in Gotham City und ist von den tödlichen Auswirkungen des Kampfs der Giganten in der Nachbarstadt Metropolis persönlich betroffen. Jetzt stellt er sich verbal und brutal gegen seinen rot bemäntelten Kollegen. Während die beiden kämpfen, taucht eine neue Bedrohung auf, die beide zusammenschweißen könnte und an der das junge Unternehmer-Genie Lex Luthor (Jesse Eisenberg) nicht ganz unschuldig ist. Zeit, dass sich die Mitglieder der Heldengruppe Justice League formieren…

Freitag, 18. März 2016 - 15:37 Uhr
Heart O A Dog

Musikerin, Künstlerin und Regisseurin Laurie Anderson reflektiert in ihrem Film anhand persönlicher Erfahrungen Leben und Tod, Liebe und Verlust, Terror und Freiheitsbeschneidung. Dabei geht es unter anderem um Ehemann, Sänger und Gitarrist Lou Reed und um ihren Hund, den geliebten Terrier Lolabelle, die beide kurz vor der Film verstarben. Anderson erzählt von der großen Liebe zu ihrem Hund und reiht eine lange Assoziationskette von der Kindheit über politische Fragen, wie 11/09, die folgende Polizeipräsenz in New York, Drohneneinsätze und die NSA-Überwachung. Untermalt werden ihre Gedanken durch eigene Kompositionen, Animationen und Acht-Millimeter-Filmaufnahmen.

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