Kino-Archiv

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Mittwoch, 25. Mai 2016 - 17:53 Uhr
Ente gut! Mädchen allein zu Haus

Linhs (Lynn Dortschack) Mutter muss kurzfristig ins ferne Vietnam reisen, um sich um die kranke Oma zu kümmern. Linh und ihre kleine Schwester Tien (Linda Phuong Anh Dang) bleiben allein zurück und mit ihren gerade einmal elf Jahren ist Linh nun für Tien verantwortlich. Und nicht nur das: Neben Haushalt und Erziehung sind da noch die täglichen Schulaufgaben und der vietnamesische Imbiss, der am Laufen gehalten werden will. Pauline (Lisa Bahati Wihstutz), ein Mädchen aus der Nachbarschaft, entdeckt Linhs Geheimnis und versucht sie damit zu erpressen – denn niemand darf wissen, dass die beiden Mädchen ohne ihre Mutter klarkommen müssen. Doch dann freunden sich Pauline und Linh an und nun setzen sie gemeinsam alles daran, den Schein zu wahren, denn jeden Moment könnte Linhs Scharade auffliegen…Bild © Kevin Lee Film / Meike Birck

Mittwoch, 25. Mai 2016 - 17:50 Uhr
The Event

Dokumentation im Found-Footage-Stil über politische Unruhen im August 1991 in Russland. In Moskau ist damals ein versuchter Putsch von einer Gruppe Kommunisten gescheitert, was kurz im Anschluss das Ende der Sowjetunion und die Gründung der heutigen Russischen Förderation nach sich zog. Während der ehemalige Staatspräsident Michail Gorbatschow vorübergehend abgesetzt wurde, rissen die Putschführer auch staatliche TV- und Radiokanäle an sich und strahlten anstelle von Nachrichten „Schwanensee“ von Pjotr Tschaikowski aus. Tausende von Menschen gingen unterdessen auf die Straße, verwirrt, verängstigt und aufgeregt angesichts der Ungewissheit ihrer eigenen Zukunft. 25 Jahre später untersucht Regisseur Sergei Loznitsa das Ereignis, das als Geburtsstunde der russischen Demokratie bekannt wurde... Bild: © Grandfilm

Mittwoch, 25. Mai 2016 - 17:45 Uhr
Money Monster

Starkino von Oscar-Preisträgern (Jodie Foster) mit Oscar-Preisträgern. Der berühmt-berüchtigte Finanzguru Lee Gates (George Clooney) hat es zu einer eigenen Sendung im Fernsehen gebracht. Allerdings haben ihm seine Börsentipps, bei denen es neben der Qualität der Anlage wie in jedem TV-Format immer auch um die gute Show geht, nicht nur Fans beschert: Familienvater Kyle (Jack O'Connell) hat durch ein schlechtes Investment gerade seine gesamten Ersparnisse an der Börse verzockt. Den Insidertipp dafür hatte er aus Gates‘ Sendung. Nun ist er derart verzweifelt, dass er bewaffnet in die Liveshow stürmt und den Moderator als Geisel nimmt. Kyle droht, Gates umzubringen, wenn seine Aktien nicht bis Börsenschluss um mindestens 24,5 Punkte steigen. Damit liegt das Leben des Finanzgurus plötzlich in der Hand der Anleger, denn die Kameras laufen weiter und die Geiselnahme wird zunehmend zum Medienspektakel. Doch werden die Menschen tatsächlich in eine schlechte Anlage investieren, „nur“ um das Leben eines TV-Moderators zu retten?

Bei Feindbildern setzt man in Hollywood gerne auf bekannte Bösewichte. Während des Kalten Krieges waren die Russen prima Schurken, später übernahmen diese Rolle verstärkt Araber oder Chinesen. Doch in der komplizierten heutigen Welt bleibt als Konsens höchstens noch der Diktator Nordkoreas – oder die gierig-zynischen Wall-Street-Banker, die sich selbst mit Millionen bereichern und den kleinen Mann um seinen Spargroschen bringen. Jodie Foster verleiht ihnen in ihrer vierten Regiearbeit Gewicht mit einer flott inszenierten Geiselnahme - ohne aber die die perversen Praktiken einiger Bankmanager schlüssig zu durchleuchten.

Mittwoch, 25. Mai 2016 - 17:35 Uhr
Sonita

Die 18-jährige Afghanin Sonita lebt als illegale Migrantin im Iran. Ohne Papiere und somit ohne Rechte bleiben ihr viele Wege versperrt, doch Sonita will ihren großen Traum von einer Karriere als Rapperin nicht aufgeben. Sie schwärmt für Michael Jackson und Rihanna, schreibt eigene Songtexte und tritt vor den anderen Teenagern in der Teheraner Unterkunft auf. Die junge Frau hat Talent – und mit diesem hofft sie, ihren Weg gehen zu können und das von ihrer Familie für sie vorgezeichnete Schicksal zu vermeiden. Denn Sonitas Eltern planen, ihre Tochter für 9.000 US-Dollar an einen unbekannten Ehemann zu verkaufen. Die junge Musikerin versucht, im Iran eine Aufenthaltsgenehmigung zu erlangen und außerdem ihren Traum wahr werden zu lassen: Sie will in einem echten Musikstudio ein eigenes Album aufnehmen.

Mittwoch, 25. Mai 2016 - 17:33 Uhr
Sing Street

Der 14-jährige Conor (Ferdia Walsh-Peelo) wächt in den 1980ern in seiner irischen Heimat in der Hauptstadt Dublin auf. In der Schule ist er ein Außenseiter und flüchtet sich in die Welt der Popmusik. Nebenbei träumt er von der schönen Raphina (Lucy Boynton), die ihn aber unerreichbar erscheint. Um doch ihr Herz zu erobern, schmiedet er einen Plan, der alles ändern soll: Er möchte seiner Angebeteten einen Auftritt im Musikvideo seiner Band verschaffen und sie damit beeindrucken. Dumm nur, dass er weder eine Band hat, noch irgendein Instrument spielt. Damit sein perfekter Plan nicht scheitert, gründen er zusammen mit ein paar Jungs aus der Nachbarschaft ganz fix eine eigene Band uns zusammen schreiben sie voller Begeisterung ihre ersten Songs. Ob Conor so endlich Raphina für sich gewinnen kann?

Donnerstag, 19. Mai 2016 - 13:19 Uhr
Filme ab dem 19. Mai 2016:

Bakur
Für immer eins
Monsieur Chocolat
Nur Fliegen ist schöner
Parchim International
Petting Zoo
Die Prüfung
The Witch

X-Men: Apocalypse

Donnerstag, 19. Mai 2016 - 13:13 Uhr
Monsieur Chocolat

Der französische Regisseur Roschdy Zem hat hier die wahre Geschichte des ersten schwarzen Zirkus-Clowns seines Landes verfilmt: Raphaël Padilla alias Kananga (Omar Sy) war früher Sklave und verdient sich im Frankreich des Jahres 1887 seinen bescheidenen Lebensunterhalt als wilder Kannibale in einem kleinen Wanderzirkus, der das Publikum erschrecken soll. Als Clown George Footit (James Thierrée) vom Zirkusdirektor den Auftrag erhält sich endlich mal was Neues einfallen zu lassen, gründet er mit Raphaël (den er „Chocolat“ nennt) ein Clownsduo, bei dem er selbst als autoritärer weißer Clown auftritt, der dem alles falsch machenden schwarzen Clown als Höhepunkt kräftig in den Hintern tritt. Das Duo avanciert zum Highlight des Zirkus und das Publikum kriegt sich gar nicht mehr ein vor Lachen. Nach ersten Auftritten im Wanderzirkus folgen weitere im größten Varieté von Paris. Die beiden Partner freunden sich an und Raphael verliebt sich in die verwitwete Krankenschwester Marie (Clotilde Hesme). Doch je berühmter er wird und je mehr Geld er verdient, desto weniger schmeckt ihm seine Rolle als gedemütigter Empfänger eines Tritts in den Allerwertesten…

Leben wir heute wirklich in unseren westlichen Gesellschaften in „post-rassistischen“ Zeiten? Zwar darf man nicht mehr von einem "Negerkuss" oder "Mohrenkopf" sprechen, wenn man einen Schokokuss meint und inzwischen spielen Schwarze in unseren Nationalmannschaften. Doch die Akzeptanz des Anderen ist immer noch sehr fragil. Das ist auch Thema des biografischen Drama über den Clown Chocolat, der Ende des 19. Jahrhunderts zum Star der Manege avancierte. Der einstige Sklave avanciert in der Pariser Gesellschaft zwar zum Star, doch wirklich akzeptiert wurde er nicht und auch wenn der Film in einer Zeit vor weit mehr als 100 Jahren spielt ist er doch in seinen besten Momenten immer noch hochaktuell. Bild: © Julian Torres / Mandarin Cinéma - Gaumont

Donnerstag, 19. Mai 2016 - 08:40 Uhr
Petting Zoo

Die Schülerin Layla (Devon Keller) bekommt als eine der besten Schülerinnen ihrer Klasse ein Stipendium für die Universität zugesprochen. Doch dann erfährt sie kurz vor Schulabschluss, dass sie ungewollt schwanger geworden ist. Sie will eine Abtreibung, doch ihre konservativen Eltern sind strikt dagegen. Entmutigt fügt sie sich ihrem Schicksal und lässt Ihre Pläne vom College erst einmal fallen. Stattdessen sucht sie sich einen Job in einem Callcenter und lernt nebenbei für ihre letzten Prüfungen. Auf einem Konzert trifft sie eines Tages Aaron (Austin Reed), der so gar nichts mit dem Jungen gemeinsam hat, von dem sie ihr erstes Kind erwartet. Beide verlieben sich ineinander, doch die wenig hoffnungsvollen Aussichtten auf die Zukunft sind zu viel für Layla. Da geschieht plötzlich etwas vollkommen Unerwartetes... Bild (c) Peripher Filmverleih

Donnerstag, 19. Mai 2016 - 08:08 Uhr
Die Prüfung

Jahr für Jahr bietet die Hannoveraner Hochschule für Musik, Theater und Medien zehn jungen Studenten einen Studienplatz an – und für diese wenigen Plätze gibt es Jahr für Jahr mehrere hundert Bewerber. Dann ist es die Aufgabe der neun Jurymitglieder, in einem Zeitraum von zehn Tagen die Spreu vom Weizen zu trennen und die passenden Kandidaten für die Ausbildung zum Schauspieler auszulesen. Eine ziemliche Belastungsprobe. Nicht nur für die hoffnungsvollen Bewerber, die trotz der rein statistisch schlechten Chancen voller Hoffnung vor die Jury treten, sondern auch für das Kollegium, da dessen Meinung bei der Talentsuche selten einstimmig ist. Da setzt man sich in den Auswahlsitzungen leidenschaftlich für Talente ein, wie man es kaum bei DSDS sieht und ab und zu wird auch schon mal ganz ordentlich geschachert, um auch den eigenen Favoriten durchzuboxen, denn letztendlich sind die Juroren auch nur Menschen, auch wenn sie sich und ihre Maßstäbe immer wieder hinterfragen müssen… Bild: © mindjazz pictures / Börres Weiffenbach

Mittwoch, 18. Mai 2016 - 19:42 Uhr
The Witch

Im frisch kolonialisierten Neuengland lebt das Ehepaar William (Ralph Ineson) und Katherine (Kate Dickie) mit seinen fünf Kindern ein tiefreligiöses, christliches Leben am Rande eines unzugänglichen Waldes. Der wird angeblich von einer Hexe heimgesucht und schon bald häufen sich merkwürdige Vorkommnisse, die Tiere drehen durch, die Ernte geht ein und dann verschwindet eines der Kinder vor den Augen seiner Schwester Thomasin (Anya Taylor-Joy). Ein anderes Kind verhält sich wie besessen. Die Eltern können sich darauf keinen Reim machen und hören nicht auf die Vorwürfe der Zwillinge Jonas (Lucas Dawson) und Mercy (Ellie Grainger), die Thomasin der Hexerei bezichtigen. Liegt ein Fluch auf der Familie? Oder treibt draußen im Wald eine andere, finstere Macht ihr Unwesen? Bild © Universal Pictures

Mittwoch, 18. Mai 2016 - 19:33 Uhr
Filme ab dem 12. Mai 2016:

Angry Birds - Der Film
Happy Hour
Hope For All
Der junge Messias
Junges Licht
Loev
Mängelexemplar
Mr. Gaga

Die Poesie des Unendlichen
Remainder
Victor Frankenstein - Genie und Wahnsinn
Wie Männer über Frauen reden
Bild (c) Pfiffl Medien

Mittwoch, 18. Mai 2016 - 19:28 Uhr
Mängelexemplar

Die Mittzwanzigerin Karo (Claudia Eisinger) glaubt, dass es für sie höchste Zeit für eine Therapie sei. Die hochemotionale und oft egoistische junge Frau hat ihren geliebten Job verloren, Stress mit Mutter Luzy (Katja Riemann) und ist jetzt in ein ziemlich tiefes Loch gefallen. Was soll sie jetzt mit ihrem Leben anstellen? Schon die Frage erzeugt bei ihr pure Angst. Therapeutin Anette (Maren Kroymann) rät zwar zur Ruhe, aber damit kann Karo so rein gar nicht dienen. Bald gibt sie wieder Vollgas voraus, denn sie muss eine Menge Dinge in Ordnung bringen. Doch weil sie versucht, im Eiltempo alles richtig zu machen und die Weichen neu zu stellen, begeht sie ziemlich viele Fehler – für ihren Freund Philipp (Christoph Letkowski) reicht es damit und er macht mit ihr Schluss. Was folgt sind Panikattacken und eine handfeste Depression… Bild © X-Verleih/Stephanie Kulbach

Mittwoch, 18. Mai 2016 - 19:19 Uhr
Hope for All

Die Weltbevölkeerung nimmt immer mehr zu und immer mehr Menschen essen Fleisch und andere tierische Produkte. Das kann der menschlichen Gesundheit schaden, wenn zum Beispiel Übergewicht Herz-Kreislauf-Probleme verursacht. Auf alle Fälle ist es aber schlecht für die Tiere, die qualvoll in Massen gehalten werden – und auch für die Umwelt, wenn zum Beispiel die Fleischproduktion klimaschädliche Gase verursacht. Mit ihrer Dokumentation zeigt Regisseurin Nina Messinger, dass es Zeit wird, sich Gedanken zu machen – und sie versucht, Lösungen aufzuzeigten für die Bewältigung des weltweiten Hungers, den es trotz der industrialisierten Produktion der Nahrungsmittel immer noch gibt. Sie reist um die Welt und spricht mit Menschen, die sich mit der Produktionskette und deren Folgen auskennen: Ernährungswissenschaftler, Ärzte, Umweltaktivisten und Bauern. Pflanzliche Ernährung sei besser, glaubt sie - für jeden Menschen selbst und für den Planeten. Bild © Tiberius Film

Mittwoch, 18. Mai 2016 - 19:12 Uhr
Mr. Gaga

Der in Israel aufgewachsene Ohad Naharin gilt als einer der besten Choreographen unserer Zeit. Der als „Mr. Gaga“ bekannte Naharin bekommt Einladungen an die renommiertesten Häuser, wie die Staatsoper Berlin. Er erfand mit "Gaga" eine komplett neue Bewegungssprache, die den Modern Dance revolutionierte. Dieser Tanzstil lebt von der Interaktion der Beteiligten, vom gemeinsamen Erarbeiten eines freien Bewegungsraumes. Naharin möchte Leidenschaft, herausbrechende Kraft, das Extreme und die Lust des Moments zeigen. Dabei hilft ihm hier der Regisseur Tomer Heymann, der mit seinem Dokumentarfilm klar macht, wieviel extre harte Arbeit hinter den Auftritten des Ensembles Batsheva Dance Company steckt. Er zeichnet dabei Naharins Weg nach und zeigt, wie er zu dem wurde, der er ist. Dabei nutzt er bisher unveröffentlichte Probenaufnahmen und Archivmaterial. Bild © Gadi Dagon - Heymann Brothers Film

Mittwoch, 18. Mai 2016 - 19:04 Uhr
Remainder

Den jungen Tom (Tom Sturridge) trifft urplötzich etwas am Kopf, das wie aus dem Nichts vom Himmel gefallen ist und versetzt ihn ins Koma. Kurze Zeit später erwacht er wieder daraus, hat aber sein Gedächtnis an den Vorfall und sein Leben davor verloren. Dafür ist er um achteinhalb Millionen Pfund reicher. "Das ist Schweigegeld", sagt man ihm. Doch worüber soll er schweigen? Er kann sich nämlich kaum noch an etwas erinnern. Als er sich auf die Suche nach Antworten macht, geht er immer wieder die wenigen Fetzen von Erinnerung durch, an die er sich noch erinnern kann: ein Haus, eine Frau, die Töne einer Klavierfuge, ein kleines Kind im blau-roten Anorak. Dann tauchen Freunde tauchen auf, doch er erkennt sie nicht: der joviale Greg (Ed Speleers) und die geheimnisvolle Catherine (Cush Jumbo). Tom versucht, die verbliebenen Bilder in seinem Kopf lebendig werden zu lassen. Naz (Arsher Ali), hilft ihm, das Haus seiner Erinnerung zu finden und wenig später lässt er dort Schauspieler seine Erinnerungen nachspielen – in der er sich mehr und mehr verliert… Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, geht es Ihnen wie uns. Wir dachten sofort an den Sensationserfolg "Memento" von Christopher Nolan vor 16 Jahren, in dem ein Mann der nach fünf Minuten alles wieder vergisst, versuchte der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Aich der in Berlin lebende Israeli Omar Fast hat in seinem Psychodrama einen an Gedächtnisverlust leidenden Mann, der sich seine Wirklichkeit gleich gänzlich neu selbst erschafft. Bild © Piffl Medien

Sonntag, 1. Mai 2016 - 18:10 Uhr
Filme ab dem 5. Mai 2016:

A Bigger Splash
Bad Neighbors 2
Chamissos Schatten: Kapitel 2 Teil 2 Tschukotka und die Wrangelinsel
Desire Will Set You Free
Frauen
Heaven Knows What
La Belle Saison - Eine Sommerliebe
Mannheim - Neurosen zwischen Rhein und Neckar
Peggy Guggenheim - Ein Leben für die Kunst
Queen Of Earth
Remake, Remix, Rip-Off - Kopierkultur und das türkische Pop-Kino
Schrotten!
Triple 9
Bild © Port au Prince Pictures

Sonntag, 1. Mai 2016 - 18:04 Uhr
Chamissos Schatten: Kapitel 2 Teil 2 Tschukotka und die Wrangelinsel

Diese Woche startet die zweite Hälfte des zweiten Teils von Ulrike Ottingers „Chamissos Schatten“. Im Film begibt sich die Regisseurin und Künstlerin auf die Spuren der Naturforscher und Entdecker des 18. und 19. Jahrhunderts, auf die Spuren von James Cook, Adelbert von Chamisso und anderen. Chamisso schrieb das Märchen „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“ über einen Mann, der in Siebenmeilenstiefeln die Welt bereist, bevor er an einer russischen Entdeckungsexpedition teilnahm. Ottinger thematisiert das und wiederholt die Routen ihrer Vorbilder, reist von Alaska über Tschukotka nach Kamtschatka. In ihrem Logbuch hält sie künstlerisch und ethnografisch interessante Dinge fest: Wasser, Fische, Seeotter, Steine, Vulkane, Tundra, Häuser, Dörfer, Fotografien, Objekte, Landkarten. Aber sie trifft auch Menschen, die aus ihrem Leben berichten, die von ihrer Vergangenheit und Gegenwart erzählen. Ottinger zeigt sie bei der Arbeit, beim Singen und immer wieder auch dabei, wie sie fischen... Mit zwölf Stunden Laufzeit zu lang für einen Kinoabend: Die drei Kapitel von „Chamissos Schatten“ kommen in vier Teilen ins Kino. Bild: © Ulrike Ottinger

Sonntag, 1. Mai 2016 - 18:01 Uhr
Heaven knows What

Harleys (Arielle Holmes) Beziehung zu Ilya (Caleb Landry Jones) ist nicht weniger vergiftet wie ihre gemeinsame Abhängigkeit vom Heroin. Ihre Gefühle füreinander reichen von manischer Liebe bis zu abgrundtiefem Hass. Eines Tages eskaliert die Situation, als Ilya Harley auffordert, sich zum Beweis ihrer Liebe die Pulsadern aufzuschlitzen. Nach einem Aufenthalt in der Psychiatrie landet Harley wieder auf der Straße und sucht nach Ilya. Da sie dringend Stoff braucht, lässt sie sich auf eine Beziehung zum Drogendealer Mike (Buddy Duress) ein. Ständig high, driftet die junge Frau durch ihren Alltag und besorgt sich durch kleine Diebstähle das Nötigste, um sich über Wasser zu halten. Während sich die Suchtspirale immer schneller in Richtung Abgrund dreht, tritt auch Ilya, Harleys zweite Droge immer wieder in ihr Leben. Bild: © RADiUS-TWC

Sonntag, 1. Mai 2016 - 17:56 Uhr
Queen of Earth

Catherine (Elisabeth Moss) zieht sich, nachdem ihr Vater gestorben ist und ihr Freund sie verlassen hat, zusammen mit ihrer ehemals besten Freundin Virginia (Katherine Waterston) für eine Woche in eine abgelegene Hütte am See zurück. Dort wollen die Frauen wieder zueinander finden und sich gegenseitig Trost spenden. In der Hoffnung auf Ruhe und Entspannung trifft Catherine bei der Hütte ein. Aber sie wird prompt von den Erinnerungen an die gemeinsame Zeit überwältigt, die sie dort im vergangenen Jahr mit ihrem Freund verbracht hat, und sie schafft es nicht, sich davon freizumachen. Als dann Virginia auch noch beginnt, dem attraktiven Rich (Patrick Fugit) näherzukommen, schlägt die einstige Nähe zwischen den beiden Frauen in Feindseligkeit, Wut und schließlich sogar Hass um. Was folgt, ist ein zermürbender Nervenkrieg. Bild © Potemkine Films

Sonntag, 1. Mai 2016 - 17:54 Uhr
Schrotten!

Von ihrem Vater erben die beiden Brüder Mirko (Lucas Gregorowicz) und Letscho (Frederick Lau) einen Schrottplatz, der kurz vor dem Ruin steht. Während Letscho noch immer dort tätig ist, hat Mirko eine erfolgreiche Karriere bei der Versicherung begonnen, um seine Vergangenheit hinter sich lassen zu können. Doch eine berufliche Krise und die Überzeugungskraft alter Bekannter bringen ihn schließlich dazu, wider Willen in die Heimat zurückzukehren, wo Letscho, der noch immer stinksauer darüber ist, dass sein Bruder die Familie im Stich gelassen hatte, auf ihn wartet. Trotz der Differenzen sehen die Geschwister bald ein, dass sie sich zusammenraufen müssen, um die Existenz der Familie zu sichern. Ein noch von ihrem Vater geplanter, waghalsiger Überfall auf einen Zug soll ihnen dabei zum dringend benötigten Geld verhelfen... Bild © Port au Prince Pictures

Sonntag, 24. April 2016 - 10:41 Uhr
Filme ab dem 28. April 2016:

Bahubali: The Beginning
Bauernopfer - Spiel der Könige

Chrieg
Eva Hesse
The First Avenger: Civil War

Ein Hologramm für den König
Ich bin tot, macht was draus!
Lenas Klasse
Ratchet & Clank
Rico, Oskar und der Diebstahlstein
Wer hat Angst vor Sibylle Berg

Bild: © Walt Disney Company

Sonntag, 24. April 2016 - 10:38 Uhr
Bahubali: The Beginning

Im Königreich Mahishmati wurde Shivudu (Prabhas) als Baby von seiner Mutter Sivagami (Ramya Krishnan) im Fluss ausgesetzt, um ihn vor Marodeuren zu schützen. Eine Frau aus dem Dorf und deren Familie zogen Shivudu groß, als sei er ihr eigener Spross. Die Erziehung zeigt Wirkung, denn aus dem Jungen wird ein starker junger Mann mit viel Potential. Eines Tages trifft Shivudu die stolze Kriegerin Avanthika (Tamannaah Bhatia), deren Aufgabe es ist, die gefangene Königin Devasena (Anushka Shetty) zu befreien. Auf Devasenas Thron sitzt der fiese Bhallala Deva (Rana Daggubati), der da nicht weg will. Also gehen Shivudu und Avanthika gemeinsam auf ein großes Abenteuer. Der junge Held erfährt, was Liebe ist und lernt seine wahre Identität kennen. Er wird, so viel ist sicher, nicht als der zurückkehren, als der er ging…Bild: © Kinostar Filmverleih GmbH

Sonntag, 24. April 2016 - 10:33 Uhr
Bauernopfer - Spiel der Könige

Der junge Bobby Fischer (Tobey Maguire) ist in den USA zur Zeit des Kalten Kriegs das größte Schachtalent, das das Land je gesehen hat. 1972 plant man in Islands Hauptstadt Reykjavik ein episches Duell um die Weltmeisterschaft zwischen Fischer und dem Russen Boris Spasski (Liev Schreiber). In dem Klima der politischen Spannungen zwischen den Weltmächten ist dies viel mehr als ein gewöhnlicher Wettkampf. Bisher dominierten die Russen uneingeschränkt das königliche Spiel, doch jetzt bietet sich den USA erstmals die reelle Chance, sich siegreich durchzusetzen. Als Wettkampf zwischen Ost und West erregt die Schach-WM schnell große Aufmerksamkeit in den Medien. Ein Problem ist Fischers krankhaft paranoide Exzentrik. Da er glaubt, dass sich die ganze Welt gegen ihn verschworen hat, steht er kurz davor, das ganze Spiel abzublasen. Doch sein Gegner will einen so mühelosen Sieg nicht hinnehmen...

Bobby Fischer war sicherlich eine der schillerndsten und wohl auch verrücktesten Schachspieler der Welt. Deshalb fasziniert der 2008 verstorbene Exzentriker bis heute die Menschen. War er tatsächlich der beste Schachspieler aller Zeiten? Darüber lässt sich streiten, aber da sich der Schachweltmeister schon 1972 mit Paranoia und Psychosen herumschlagen musste, konnte Regisseur Edward Zwick mit dem begeisterten Tobey Maguire an seiner Seite die Biopic zu einem elektrisierenden Drama gestalten, die das Porträt seiner extremen Persönlichkeit mit der Schilderung seines Aufstiegs zum schachspielenden Rockstar in der Hysterie des Kalten Krieges verbindet. Bild: © Bleecker Street

Sonntag, 24. April 2016 - 10:19 Uhr
Eva Hesse

Wer war eigentlich Eva Hesse? Ihre Werke wechseln heutzutage für bis zu 10 Millionen US-Dollar den Besitzer und ihr Name genießt in der Kunstwelt absoluten Kult-Status. Und dennoch haben bis heute viele Menschen – besonders in Deutschland - noch nie etwas von der Künstlerin gehört. Im Rahmen der Ausstellung "Eva Hesse – One More than One" in der Hamburger Kunsthalle im Jahr 2013 entstand diese Dokumentation, der ihr bewegtes Leben, ihr Werk und dessen Wirkung aufzeigt. Dabei konnten viele Arbeiten Hesses erstmals auch filmisch festgehalten werden. Als Kind vor den Nazis in die USA emigriert, entdeckte sie erst 1964/1965 die Kunst als Ausdrucksmedium. Viel Zeit verblieb ihr nicht, denn schon 1970 starb sie mit nur 34 Jahren an einem Hirntumor - doch in der kurzen Zwischenzeit schuf sie Werke, die bis heute unvergessen bleiben. Bild: © Barbara Brown

Sonntag, 24. April 2016 - 10:11 Uhr
The First Avenger: Civil War

Nach der Zerstörung, die mit der Abwehr globaler Bedrohungen durch die Avengers einhergegangen ist, setzt sich die US-Regierung für eine stärkere Kontrolle der Superhelden ein. Dafür will man eine Instanz schaffen, die dafür sorgt, dass die Helden nur noch auf deren Anweisung aktiv werden und Bericht erstatten. „Iron Man“ Tony Stark (Robert Downey Jr.) unterstützt den Plan, denn er hat nach der gescheiterten Schöpfung des feindseligen Super-Roboters Ultron selbst erfahren müssen, was passieren kann, wenn man auf eigene Faust handelt. Doch Steve Rogers alias Captain America (Chris Evans) weiß nur zu gut, dass eine mächtige Organisation auch missbraucht werden kann und stellt sich gegen das Vorhaben. Die Auseinandersetzung mit seinem Kollegen lässt nicht lange warten.

Basierend auf dem erstmals 1941 veröffentlichten Comic setzt der Film die Erfolgsgeschichte der Marvel Studios fort. Die Starbesetzung wird angeführt von Chris Evans und Superstar Robert Downey Jr., die hier folgenschwer aneinander geraten. Ebenfalls zurück in ihre Rollen kehren Scarlett Johansson als Black Widow, Paul Bettany als Vision, Jeremy Renner als Hawkeye, Don Cheadle als War Machine sowie William Hurt als General Thaddeus Ross.

In einer Schlüsselrolle ist Deutschlands Hollywood-Star Daniel Brühl (Inglourious Basterds) zu sehen, der für seine Leistung als Formel-1-Fahrer Niki Lauda bereits für den Golden Globe® nominiert war. Regie führen die Brüder Joe & Anthony Russo verantwortlich, die bereits mit „The Return Of The First Avenger“ erfolgreich waren und die auch beide Teile des epischen Finales inszenieren werden. Bild: © Walt Disney Company

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