Pulley, Die verlorene Zukunft von Pepperharrow

Pulley, Die verlorene Zukunft von Pepperharow

(c) Hobbit Press/Klett-Cotta

Wir hatten vor 2 Jahren bereits Natasha Pulleys Debütroman »Der Uhrmacher in der Filigree Street« fasziniert gelesen und vorgestellt und wollen dies jetzt bei ihrem neuen Buch gerne wiederholen. Pulley, die in Oxford Englische Literatur studiert hat, setzte nach Stationen im Buchhandel und bei der Cambridge University Press in den Bereichen Astronomie und Mathematik ihre Studien in Tokyo fort. Nach einem Stipendium der Gladstone’s Library als Writer in Residence nimmt sie derzeit Lehraufträge an den Universitäten von Bath und Cambridge war.

In ihrem neuen Buch kehrt der Uhrmacher zurück und es nimmt uns mit zu den neuen Abenteuern von Keita Mori, Thaniel Steepleton und Katsu.

»Hellseher haben eine besondere Begabung im Umgang mit der Zeit — daher war es mehr als plausibel, dass Keita Mori ausgerechnet als Uhrmacher tätig war.« Pulley nimmt ihre Leser mit ins Japan der 1880er Jahre, wo dort der Nationalismus auf dem Vormarsch ist und Geister durch die Straßen streifen. Fünf Jahre, nachdem sich Thaniel Steepleton und Keita Mori in London kennengelernt haben, reisen sie, ein unscheinbarer Übersetzer, und ein Uhrmacher, der sich an die Zukunft erinnert, nach Japan, denn in Tokio gehen seltsame Dinge vor sich. Während Krieg mit Russland droht, tritt das Personal der britischen Gesandtschaft in den Streik, weil in ihrem Gebäude Geister ihr Unwesen treiben.

Thaniel soll herausfinden, was hinter dem Spuk steckt. Doch dann beginnt er selbst, Geister zu sehen. Mori fürchtet sich, will – oder kann – die Gründe dafür aber nicht nennen. Und dann verschwindet er spurlos. Thaniel ist überzeugt, dass die magischen Dinge, die im ganzen Land vorgehen, etwas mit Moris Verschwinden zu tun haben - und dass Mori in großer Gefahr ist. So wird er mit der erschreckenden Offenbarung konfrontiert, dass die Zeit des Uhrmachers abgelaufen sein könnte. Die Kollegen in Großbritannien sind von dem neuen Buch begeistert. »Eine romantische, einfallsreiche und wunderbar fesselnde Lektüre.« schreibt der Sunday Express und auch aus den USA hört man positive Rückmedlungen. Der Plot, den Pulley entwirft, ist recht koplex und spielt in einer ihr gut bekannten lebendigen Kulisse voller faszinierender Magie. Historische Fantasy vom Feinsten, die man gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Auch wer den Uhrmacher nocht nicht kennt, dürfte hier Blut lecken.

Natasha Pulley, Die verlorene Zukunft von Pepperharrow, Hobbit Press/Klett Cotta, Hardcover, 592 Seiten, ISBN ‎978-3-608-98729-4, 26 Euro

(c) Magazin Frankfurt, 2024