The Taste

Gerade in den Zeiten der Pandemie und des Homeworking fehlen vielen die Besuche in den Kantinen und in Restaurants, von denen letztere während des Lockdowns manchmal Abhol- oder Lieferdienste anboten und voraussichtlich bald wieder anbieten müssen, um die trotz aller halbherziger Bemühungen massiv steigende Inzidenz in den Griff zu bekommen. Manch eine(r) hat sich dieser Zeit ein zweites Standbein in der eigenen Küche platziert und - animiert durch Kochshows auf fast allen Sendern - selbst mit dem Kochen begonnen. Mit Erfolg, wie ein Blick auf die neueren Staffeln der Shows zeigt, deren TeilnehmerInnen ein oftmals erstaunlich hohes Niveau an Kreativität und handwerklichen Können offenbarten. Eine der beliebtesten Kochshows ist The Taste, was englisch für „Der Geschmack“ steht. bei Sat.1. Zunächst in den USA gestartet wurde die Sendung Ende 2013 erstmals in einer deutschen Version bei uns ausgestrahlt. Inzwischen ist die neunte Staffel im September und Oktober 2021 gelaufen und für 2022 ist eine zehnte Staffel geplant. Anders als zum Beispiel in den 45 Minuten der ZDF-Küchenschlacht aus dem Nachmittagsprogramm, findet The Taste in einer mehrstündigen Sendung am Mittwochabend statt.

Ziel der Sendung ist es, wie bei der noch älteren ZDF-Küchenschlacht, durch einen Wettkampf, bei dem jeweils der schlechteste Teilnehmer ausscheidet, den besten Koch zu ermitteln, dem dann eine Siegprämie winkt. Die Preise sind durchaus attraktiv, denn in der ersten Staffel erhielten die Finalteilnehmer zusätzlich einen Warengutschein für Küchengeräte über 10.000 Euro und die Sieger einen PKW. Als Teilnehmer konnten sowohl Berufs- wie Hobbyköche teilnehmen. Anders als in der Küchenschlacht mit 35 Minuten bekommt jeder Kandidat bei The Taste eine Stunde und ein Budget von 50 Euro, um ein von ihm gewähltes Gericht zu kochen, das dann auf Probierlöffeln angerichtet wird. Die vier Juroren - in der letzten Staffel Frank Rosin, Tim Raue, Alex Kumptner und Alexander Herrmann - bewerten das Gericht anonym und entscheiden, ob der Kandidat so gut war, dass er für den weiteren Verlauf der Sendung in ihr Team soll.

Wenn ein Kandidat mehrere Juroren überzeugen konnte, darf er sich selbst entscheiden, in wessen Team er möchte. In jedem Team ist Platz für fünf Köche, die gegeneinander antreten, jeder Juror hat einen Joker, um vor dem Urteil der Mitjuroren einen Kandidaten seiner Wahl auszuwählen. Wenn alle Teams voll sind ist das Casting vorüber. Im weiteren Verlauf werden die Kandidaten von ihrem Mentor gecoacht und müssen Gerichte eigener Wahl zu vorgegebenen Themen kochen, teils mit Aufsicht des Mentors, teils ohne. Nach jedem Durchgang entscheiden die Juroren oder Gastjuroren in einer Blindverkostung, wer rausfliegt. Wie im Fußball gibt es die Möglichkeit zur Relegation durch ein Ausscheidungskochen der Köche mit den jeweils am schlechtesten bewerteten Gerichten. Durch die Blindverkostung passiert es manchmal, dass ein Juror gegen einen Koch aus seinem eigenen Team votet. Ab der zweiten Episode wurde im Team- und Einzelkochen je ein Kandidat eliminiert, die aber durch den Kandidatenjoker gerettet und in ein anderes Team wechseln können, dadurch musste nur ein oder kein Kandidat die Show in einer Folge verlassen. Durch den Sieg beim Teamkochen bekommt der der Koch des besten Löffels einen goldenen Stern.

Jetzt kann man die spektakulärsten Löffel-Kreationen zu Hause nachkochen, denn der Tre Torri Verlag hat die besten im Kampf gegen die Zeit entstandenen delikaten Köstlichkeiten, die auch in der heimischen Küche zubereitet werden können zusammengestellt und präsentiert den Fans der Sendung die besten Rezepte der neunten Staffel direkt zum Nachkochen und Genießen für zuhause. Zahlreiche Fotos, treffende Zitate und Profitipps liefern exklusive Blicke in die Showküchen und versetzen den Leser quasi live in die Kocharena, in der nicht nur die Töpfe brodeln. Die Homestory sorgt zudem für private Einblicke in das Leben der Staffelsiegerin oder des Staffelsiegers.

The Taste, Die besten Rezepte aus Deutschlands größter Kochshow, Tre Torri Verlag, Hardcover, 144 Seiten, ISBN 978-3960331179, 17,95 Euro

Rechtlicher Hinweis Buch

Das Buch wurde uns vom Verlag kostenfrei als PDF, eBook oder Printausgabe zur redaktionellen Besprechung zur Verfügung gestellt. Durch Verlinkung zu Amazon.de oder anderen Online-Händlern erhalten wir beim Kauf eine Provision, die unsere für den Leser kostenfreie redaktionelle Arbeit ermöglicht. Ein bezahlter Werbeauftrag des Verlags liegt nicht vor.

(c) Magazin Frankfurt, 2024