Röpke, 2017 Jahrbuch rechter Gewalt

Terroranschläge von Menschen, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, spielen den Rechtsradikalen in die Hände. Das ist durchaus nicht unbeabsichtigt, denn mancher Chefideologe des Dschihadismus ist daran interessiert, die Gesellschaft zu spalten und hat damit schon Erfolg, denn der rechte Mob macht nach den Anschlägen mobil. Es führt dazu, dass Rechtsradikalismus heute längst nicht mehr verpönt ist, sondern Schritt für Schritt in der Mitte der Gesellschaft ankommt. Man fühlt sich dabei leider an das Aufkeimen und Erstarken des Nationalsozialismus erinnert. Schon seit Jahren nehmen Gewalttaten durch rechtsextreme Täter bundesweit zu, mit der Zuwanderung Millionen von Flüchtlingen ist sie 2015 geradezu explodiert.

Das "Jahrbuch rechte Gewalt" versammelt in einer umfassenden Chronik alle gemeldeten Gewaltverbrechen mit rechtsradikalem Hintergrund, dokumentiert einzelne Fälle und Täter in Reportagen und Porträts, leuchtet Vorgehensweisen, Tätergruppen, lokale Schwerpunkte und Tendenzen in Hintergrundberichten und Analysen aus. Andrea Röpkes aufrüttelnde Chronik über den Rechtsextremismus in Deutschland ist ein konkurrenzloses Desiderat für politisch Interessierte, Besorgte und die wachsende Zahl sich in Flüchtlings-Hilfen und sozialen Projekten engagierende Bürger.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024