Peterson, Brot backen für Dummies

Nicht erst in Zeiten der Pandemie geht der Trend in Deutschland immer stärker in Richtung Selbermachen. Warum Fertiges kaufen, wenn man es besser, billiger und frischer auch selbst machen kann? Auch sonst ist das oft in der Ernährung so. Da bedient man sich zwar manchmal einiger Hilfsmittel, wie der Zusammenstellung der Gerichte durch Hello Fresh & Co, aber auch sonst merkt man nicht nur durch das gestiegene Niveau bei Kochsendungen, wie der ZDF-Küchenschlacht, dass viel mehr Menschen als früher die Sache selbst in die Hand nehmen, denn wie kann man besser auf die eigene Gesundheit achten, als wenn man die weniger gesunden Zusatzstoffe genau unter die Lupe nimmt, die bei Fertigware leider meist zur Grundausstattung des Produkts gehören, um es haltbarer zu machen. Für immer mehr Menschen ist dies auch ein Grund, ihr Brot selber zu backen. Das hat durchaus seine Vorteile, denn wer sein Brot selbst bäckt, kann auch genau bestimmen, welche Zutaten hineinkommen und welche nicht. Das ist besonders dann wichtig, wenn man an einer der sich immer stärker verbreitenden Unverträglichkeiten oder Lebensmittelallergien leidet. Und außerdem gibt es kaum Schöneres, als wenn das frische Brot das eigene Zuhause herrlich duften lässt.

Viele Zutaten sind zum Brotbacken nicht nötig. Da braucht man Weizenmehl, Dinkelmehl oder Roggenmehl, von denen es jeweils einige zur Auswahl gibt, die man im Laufe des Brotbackens kennenlernt. Wasser hat man als Leitungswasser fast immer in ordentlicher Qualität zur Hand, Hefe gibt es nach einem anfänglichen Engpass durch die Pandemie auch wieder im Handel und Zucker oder Honig und Salz ist auch (fast) überall vorrätig. Mit mehr als diesen 5 Zutaten allein kann man schon erste Brote backen und für spezielle Brote sind meist nur wenige andere zusätzliche Zutaten notwendig. - meist Zutaten, die man sowieso zu Hause hat. So kann man Brotbacken einfach beginnen, ohne extra einkaufen zu müssen.

Brot backen ist gar nicht schwer. Weltgereiste werden sich vielleicht fragen, warum mit Wendy Jo Peterson ausgerechnet eine US-Amerikanerin Autorin den neusten Bandes der „für Dummies“-Reihe geschrieben hat, denn die USA sind nicht unbedingt als eine Hochburg der Brotkultur bekannt und das dort gängige lasche Weißbrot hätte mich während meiner Studienzeit in Kalifornien fast dazu gebracht, schon damals mein Brot selbst zu backen. Doch die Ernährungsberaterin, die schon zahlreiche Bände für die Dummies-Reihe geschrieben hat - unter anderem über die Mediterrane Küche – hat als Frau eines US-Soldaten selbst die Welt kennengelernt und während ihrer Zeit in Deutschland gelernt, wie man bei uns Brot backt.

Insofern findet man in dem praktischen Buch nicht nur, aber auch deutsches Brot. Ob Hefe- oder Sauerteig, süß oder salzig, Brotlaib oder Brötchen und Brezeln. Wendy Jo stellt darin die grundlegenden Techniken der Brotzubereitung vor und führt ihre Leserinnen und Lesern ganz sachte an die Herstellung jeder Menge köstlicher Brot-Rezepte aus aller Welt: Neben den deutschen Steinofenbrot findet man so auch US-Bagels oder indisches Naan, französische Brioche oder italienische Ciabatta, ganz nach dem eigenen Geschmack du Vorlieben.

Wendy Jo Peterson, Brot backen für Dummies, Wiley-VCH, Broschur, 256 Seiten, ISBN 978-3527718368, 15 Euro

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