Doyle, "Heute dreimal ins Polarmeer gefallen"

Die meisten Menschen kennen Sir Arthur Conan Doyle als Autor der Geschichten um den Detektiv Sherlock Holmes, doch lange bevor er mit diesen Geschichten Weltruhm erlangte und zum Ritter geschlagen wurde, heuerte er, damals noch ein junge Medizinstudent in Edinburgh, kurzfristig für einen verhinderten Studienkameraden als Schiffsarzt auf einem Walfänger an. Seine Reise in entlegene Polargebiete dauerte sechs Monate, von Februar bis August 1880 - Conan Doyles Faszination für die Arktis und ihre Tierwelt währte ein Leben lang.

In seinem mit zahlreichen eigenhändigen Zeichnungen versehenen und der Öffentlichkeit gerade erst zugänglich gemachten Tagebuch, das 130 Jahre unter Verschluss war schildert der damals 20-jährige so geistreich wie humorvoll seinen Alltag zwischen Robbenjagd und Boxkampf - und legte mit diesem einzigartigen Dokument den Grundstein für sein späteres Schreiben. "Eine der aufregendsten literarischen Entdeckungen der letzten Jahre" schrieb die Daily Mail, dem können wir uns nur anschließen.

(c) Magazin Frankfurt, 2024