Arctic Convoy - Todesfalle Eismeer

Arctic Convoy

(c) Plaion Pictures

Man nannte die Unterstützung der Sowjetunion durch die westlichen Alliierten auf dem Seeweg in der Zeit von 1941 bis 1945 Nordmeergeleitzüge oder Arctic Convoys. Es ging darum, militärisch wichtige Güter mit zivilen Frachtschiffen, die als Verband fuhren und stark durch militärische Begleitung gesichert wurden, zu den Nordmeerhäfen Murmansk an der Barentssee und Archangelsk am Weißen Meer zu bringen, nachdem Deutschland gegen den Hitler-Stalin-Pakt auch die Sowjetunion angegriffen hatte und sie damit zum Verbündeten Großbritanniens und später der USA machte. Oft starteten die Geleitzüge im damals zu Dänemark gehörenden Island. Kein einfaches Unterfangen, denn Norwegen war damals von den Deutschen besetzt, die ab 1942 mit massivem Einsatz die Geleitzüge mit Flugzeugen, U-Booten und der Kriegsmarine inklusive der Schlachtschiffen Tirpitz und Scharnhorst bekämpfte. Natürlich fanden die wichtigen Geleitzüge große Aufmerksamkeit der internationalen Presse, die die Nordmeergeleitroute zur gefährlichsten des Zweiten Weltkrieges erklärte. Insgesamt hatte man in den Jahren 811 Schiffsladungen auf den Weg gebracht, von denen 720 die sowjetischen Häfen erreichten - mit 5.000 Panzern und 7.000 Flugzeugen. 13 alliierte Kriegs- und 89 Handelsschiffe blieben auf der Strecke. Die Deutschen verloren die Scharnhorst, drei Zerstörer, 43 U-Boote und zahlreiche Flugzeuge.

Der spannende norwegische Kriegsfilm nimmt uns mit ins Jahr 1941. Damals schien Hitlers Kampfmaschinerie unaufhaltsam und die militärischen Aktionen seitens der Deutschen waren noch nicht so massiv wie in den späteren Jahren. Island ist der Start des internationalen Konvois aus zivilen Handelsschiffen auf dem Weg nach Murmansk. Doch plötzlich kommt vom Militär der Befehl, den Konvoi aufzulösen und zurückzukehren. Nur der norwegische Kapitän Skar wagt ohne Begleitschutz eine Weiterfahrt - ohne seine Mannschaft darüber zu informieren. Doch in feindlichen Gewässern wird die Reise schnell zu einem Himmelfahrtskommando. Im Angesicht des Feindes prägen Angst und Anspannung die Stimmung an Bord. Regisseur Henrik Martin Dahlsbakken steigert dabei die Spannung bis ins Unerträgliche, als das Schiff in einem Seeminenfeld steckenbleibt. Die auf historischen Begebenheiten basierende Geschichte mit den KON-TIKI-Stars Tobias Santelmann und Anders Baasmo erhielt nicht nur auf Festivals Höchstnoten vom begeisterten Publikum und ist jetzt als DVD und Blu-ray erhältlich.

Arctic Convoy - Todesfalle Eismeer, Plaion Pictures, 104 Minuten, ASIN B0D2T1GL4G ab 13,99 Euro

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(c) Magazin Frankfurt, 2024