Verdi, Aida, Teatro alla Scala
Hochmütig. Eine Dreiecksgeschichte im alten Ägypten. Dazu feindliche Heere, zwei kämpferische Königreiche und schwere Entscheidungen. Der Liebe folgen oder das Vaterland retten – für den ägyptischen Heerführer Radames heißt es entweder oder. Denn Aida, nubische Prinzessin, gehört der Feindesseite an. Amneris, die Radames ebenfalls liebt, kann den Angebetenen nicht gewinnen. Sie verliert ihn an Aida – und den Tod. »Eine Oper für Kairo!« soll Verdi gerufen haben und wäre über die musikalische Interpretation von Lorin Maazel in der Mailänder Scala sicher glücklich gewesen. Maria Chiara in der Titelrolle und Luciano Pavarotti als Radames, damals 1985 auf dem Zenit ihres Könnens, hätten auch ihn begeistert. Eine wahre Sternstunde der Oper.
(c) Magazin Frankfurt, 2024