Ende Januar 2016 kommt endlich als Deutschlandpremiere auf DVD und Blu-ray in die Regale: Fünf Jahre vor dem ersten Cylonischen Krieg folgt der Film der steilen Karriere eines jungen Piloten, dessen Fähigkeiten und Entscheidungskraft den späteren Überlebenskampf der Menschheit entscheidend mitprägen werden: William Adama, der sich auf dem legendären Battlestar Galactica seine ersten Sporen verdienen darf. Das lang erwartete Prequel für die weltweit als beste Science Fiction-Serie aller Zeiten gefeierte Serienneuauflage.
Ältere Semester werden sich noch an die zwischen 1978 und 1980 gedrehte SF-Fernsehserie Kampfstern Galactica erinnern, die bei uns ab 1981 lief . Damals spielte der durch seine Rolle als Ben Cartwright in Bonanza ausgesprochen populäre Loren Greene, der mit seinem weißen Haar, seiner sonoren Stimme und der ruhigen, überlegenen Ausstrahlung auf die Darstellung moralisch unfehlbarer Autoritätsfiguren spezialisiert war. Als der legendäre „Kampfstern Galactica“ 2004 seine TV- Neuauflage erfuhr, wurde nicht nur in Sachen Science Fiction-Serien ein neues Kapitel in der Fernsehgeschichte aufgeschlagen. Die Serie zählt längst zu den wichtigsten Fernsehereignissen der TV-Moderne, ein Event, das auch in Sachen Prequel innovative Wege ging.
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Der junge Pilot William Adama (Luke Pasqualino) brennt als bester Pilot seines Abschlussjahrgangs an der Akademie darauf, seine Fähigkeiten im Kampf gegen die Zylonen unter Beweis zu stellen. Sein erster Einsatz führt ihn auf den Kampfstern Galactica, doch statt in einer Viper findet sich Adama zusammen mit seinem Co-Piloten Coker Fasjovik (Ben Cotton) frustriert in einem kleinen Transportschiff wieder und soll die Wissenschaftlerin Dr. Becca Kelly (Lili Bordán) zum Eisplaneten Djerba bringen. Die Routinemission entpuppt sich jedoch als riskanter Einsatz hinter den feindlichen Linien, bei dem nicht alle mit offenen Karten spielen.
Der Film spielt im zehnten Jahr des ersten Zylonenkrieges, also rund 30 Jahre vor den Ereignissen der bahnbrechenden TV-Serie Battlestar Galactica. Ursprünglich war er als Pilotfilm einer neuen Serie gedacht und wurde 2012 in 10 Episoden als Web-Serie gezeigt (man merkt die Unterbrechungen), konnte aber nicht an den alten Erfolg anknüpfen. Dennoch, zu sehen ist solide Handdlung und jede Menge Action. Luke Pasqualino überzeugt als arroganter Draufgänger, der den späteren Strategen schon andeutet. Als Bonusmaterial gibt es neben dem Trailer geschnittene Szenen im Studio-Outfit und einen interessanten Beitrag über die visuellen Effekte.
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