Beethoven, König Stephan Turku Philharmonic
Neben seiner einzigen Oper Fidelio, bestand Beethovens allgemeine Verbindung zum Theater in Wien aus der gelegentlichen Musik oder Liedern, die in die Kompositionen oder Stücke anderer Autoren oder Komponisten eingefügt wurden. König Stephan war geschrieben worden, um die politisch bedeutende Eröffnung des neuen Theaters in Pest zu zelebrieren. Sein Triumphgebahren ehrt den regierenden österreichischen Kaiser. Der Bannerträgerin des weiblichen Heroismus, Leonore Prohaska, wird mit einem Soldatenchor und einer Romanze mit Harfenbegleitung gedacht. In Friedrich von Matthissons Gedicht Opferlied betet ein junger Mann zu ihm Schönheit und Tugend in Jugend und Alter zu verleihen. Auch zwei der vier Einstellungen Beethovens sind in dem weitgestreuten Programm zu hören, dass Leif Segerstam mit dem Turku Philharmonic Orchestra einspielte. |
Obwohl die Ouvertüre zu "König Stephan" seit langem zum Standardrepertoire der Sinfonieorchester in aller Welt gehört, ist der Rest des Stücks heute praktisch vergessen. Selbst auf Tonträger war dem Werk nie großer Erfolg beschieden: Seit Jahrzehnten hat es keine neue Einspielung der gesamten Schauspielmusik zu "König Stephan" gegeben. Diese neue Einspielung durch das hervorragend disponierte Turku Philharmonic Orchestra unter Leitung seines Chefdirigenten Leif Segerstam ist die derzeit einzige erhältliche Aufnahme als Einzelveröffentlichung außerhalb von Beethoven-Gesamtausgaben. Außerdem ist es die Weltersteinspielung des Stücks mit den Texten August von Kotzebues, rezitiert in deutscher Sprache! Mit "Leonore Prohaska", "Germania" und dem "Opferlied" sind weitere Beethoven-Raritäten enthalten, die dieses Album zu einer der aufsehenerregendsten Neuheiten im Beethoven-Jahr 2020 machen dürften. |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024