Wilson, Im Zeichen des Todes
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Sam Wilson wurde in London geboren, zog noch als Kind in seine neue Heimat Zimbabwe. "Ich glaube dadurch, dass ich in Afrika aufgewachsen bin, hatte ich viele Möglichkeiten und Erlebnisse, die ich sonst nirgends auf der Welt gehabt hätte – zum Beispiel einen Elefanten auf einem Auto sitzen zu sehen oder einen Ex-Sträflingsmillionär zu filmen, der mit einer Motorradgang durch Swasiland gefahren ist" sagt Wilson. An der Uni in Südafrika studierte er Schauspiel und Englisch, machte einen Master in kreativem Schreiben und kreirte mehrere animierte Shows, bevor er als Autor und Regisseur bei Sunrise Productions anheuerte. "Ich bin in Kapstadt als Stand-Up-Comedian aufgetreten, habe aber aufgehört, als ich merkte, dass ich mehr Spaß daran habe, Witze zu schreiben, als sie zu erzählen." Mit seiner Frau Kerry lebt er in Kapstadt und wurde 2011 unter den Top 200 der vielversprechendsten Südafrikaner gelistet. |
Wilson faszinierte die Vorstellung von sich selbsterfüllenden Prophezeiungen. "Wenn man einem Kind sagt, dass es gut in Sport ist, wird es sich sicherer fühlen, sich mehr anstrengen und tatsächlich besser werden. Sagt man ihm hingegen, dass es kein Talent hat, wird es seine Bemühungen aller Wahrscheinlichkeit nach einstellen. Die Welt erzählt Kindern, wie und was sie zu sein haben, dabei kann eine Aussage über eine Person oder eine Gruppe von Menschen akkurat oder absoluter Schwachsinn sein. Es war eine interessante Idee das Extrem dieser Logik für meine Geschichte zu nutzen. Nach der Fertigstellung meines Romans habe ich über Fälle von astrologischer Diskriminierung in China gelesen, wo Menschen wegen ihres Sternzeichens ein bestimmter Beruf verweigert wurde. Die Idee ist also gar nicht so abwegig wie man vielleicht meinen würde." |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024