Persson, Der glückliche Lügner

Evert Bäckström ist irgendwo zwischen Mitte 40 und Mitte 50, klein, dick und primitiv - und Kommissar bei der schwedischen Polizei. Seine Karriere verlief reibungslos, er hatte exzellente Referenzen, denn seine Vorgesetzten waren immer froh, wenn sie ihn so schnell wie möglich wieder loswerden konnten. Bäckström ist der Mann für die schmutzigen Fälle: Mord, bewaffneter Raubüberfall und so weiter. Am wenigsten scheut er dabei, sich selbst die Hände dreckig zu machen. Als in Stockholm der bekannte Rechtsanwalt Thomas Eriksson tot in seinem Haus gefunden wird, ist Bäckström sofort zur Stelle, hatte er doch eigentlich noch ein Hühnchen mit dem Mann zu rupfen. Offenbar veräußerte Eriksson kurz zuvor eine wertvolle Kunstsammlung bei Sotheby‘s. Wer war der Auftraggeber? Und wer wollte Eriksson tot sehen?

Der Autor Leif GW Persson gilt als Großmeister der skandinavischen Kriminalliteratur. In seinen vielfach ausgezeichneten Romanen trifft der soziale Realismus großer Klassiker wie Balzac oder Dickens auf hartgesottenen Straßenjargon à la James Elroy. Seine Romane sind ebenso dunkel wie komplex – verfeinert mit genialem Gespür für trockenen Sarkasmus. Persson war selbst lange Zeit als Profiler im Polizeidienst tätig und arbeitet neben der Schreiberei als Professor für Kriminologie und als Medienexperte. Schon seit mittlerweile 30 Jahren ist er einer der erfolgreichsten Krimiautoren Schwedens und erhielt mehrfach den Schwedischen Krimipreis. Regelmäßig klettern seine Romane schnell auf Platz 1 der Bestsellerliste und verzeichnen Millionenauflagen. Das vorliegende Buch ist der inzwischen dritte Fall der Serie um Kommissar Evert Bäckström und brach in Schweden alle Verkaufsrekorde. In Hollywood wurde sie vom "Dr. House"- Produzent Hart Hanson in einer auf Portland/Oregon umgefriemelten Version verfilmt und lief 2015 auf Kabel eins.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024