Herron, Dead Lions
Es sind nicht die Kollegen von James Bond, die der MI5, der britische Security Service, der - anders als der MI6 - für die Verteidigung innerhalb des Landes zuständig ist, ins Slough House abschiebt. Es ist das Abstellgleis des MI5, wo Agenten und andere Mitarbeiter geparkt werden, die es sich mit der Führung verscherzt haben, weil sie irgendwie bei der Arbeit versagt haben und die man auf diese Weise zu nötigen versucht, selbst die Kündigung einzureichen. "Slow Horses" - "lahme Gäule" nennt man sie im Regent's Park, dem Sitz des MI5, wo die "Dogs", die scharfen Hunde den wirklich wichtigen Sachen auf den Grund gehen. Normalerweise ist die Arbeit im Slough House stinklangweilig und besteht darin, lange Listen, die vom MI5 kommen, akribisch zu kontrollieren und vergleichen. Alle sind Einzelgänger und alle wollen wieder zurück in den aktiven Dienst in Regent’s Park. Dafür würden sie absolut alles tun, sogar mit den anderen zusammenzuarbeiten. Insofern sind zwei der "Slow Horses" höchst erfreut, als man ihnen aus dem Regent's Park den geheimen Auftrag erteilt, einen russischen Oligarchen zu beschützen, den der britische Geheimdienst als Informanten gewinnen will. Zur gleichen Zeit wird ein ehemaliger Spion aus den Zeiten des Kalten Kriegs in einem Bus in Cambridge tot aufgefunden, angeblich infolge eines Schlaganfalls. Bei beiden Fällen könnten russische Schläfer eine wichtige Rolle spielen, die man im Geheimdienstjargon "Dead Lions", "tote Löwen" nennt. Ausgerechnet die Agenten, denen keiner etwas zutraut, sind beim Erwachen der Löwen dabei. |
Im zweiten Fall der vielfach preisgekrönten Erfolgsserie nach dem Debüt Slow Horses findet Slough-House-Chef Jackson Lamb einen alten Kollegen aus seinem Berliner Vorleben tot in einem Bus. Gleichzeitig erhalten zwei seiner Agenten den Auftrag, einen russischen Oligarchen zu beschützen, der für wichtige Geschäfte nach London kommt. Der 55-jährige Autor Mike Herron studierte Englische Literatur in Oxford, wo er auch lebt. |
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