Dietl-Augst, 111 Gründe, Singapur zu lieben
Singapur, der kleine Stadtstaat mitten in Südostasien, ist für viele ein beliebtes Zwischenziel auf dem Weg nach Australien, Neuseeland oder Bali. Die Metropole mit ihren 5,6 Millionen Einwohnern verzeichnet jährlich mehr als 18 Millionen Besucher, die durchschnittlich drei bis vier Tage dort verbringen. Dass das tropische Inselreich aber weit mehr zu bieten hat, wissen nur die wenigsten. Dabei lohnt es sich, einen Blick hinter die glitzernden Fassaden der Luxus-Einkaufstempel und -Hotels zu werfen. Zu entdecken gibt es in diesem kulturellen Schmelztiegel abseits der Touristenpfade nämlich mehr als genug. |
Man kann da als Beispiel den 49. Grund pro Singapur nehmen, in dem es um Bier geht. Sicher - es gibt auch in Singapur ordentliches Bier, importiert, selbst gebraut wie das Tiger Beer und aus Micro-Breweries wie dem Paulaner. Das Tatsache ist ebenso unumstritten, wie die, dass die Alkoholsteuer der Stadt repressiv auf den Konsum von Alkohol wirken soll. Dabei unterscheidet Singapur durchaus zwischen Spirituosen und Bier & Co. Werden für Spirituosen 88 Singapur-Dollar Steuer (rund 58 Euro) pro Liter Alkohol fällig, reduziert sich der Betrag bei Bier auf 60 Singapur-Dollar (40 Euro). Wein wird dabei wie Liköre mit dem höheren Steuersatz belastet. Das macht Alkohol in Singapur teuer, egal ob im Supermarkt, an der Bar oder im Restaurant. Allerdings irrt die Autorin, wenn sie schreibt, dass diese Summe pro Liter Bier, Wein oder Schnaps anfällt. Sonst würde die von ihr erwähnte 0,6l-Flasche Tiger Beer umgerechnet nicht 7 Euro, sondern mindestens 24 Euro kosten. Das Zauberwort lautet "pro Liter Alkohol" - da Bier meist 5%, Wein zwischen 10 und 15% und Schnaps um die 40 % hat, kann man sich den Steueranteil leicht ausrechnen. Bei dem Tiger Beer beträgt er 1,20 Euro, bei einer Flasche schweren Rioja schon 6,20 Euro und bei einer 0,5 l-Flasche Wodka beträgt die Steuer 11,60 Euro. Das liest und trinkt sich dann schon etwas leichter. |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024