Verschuren, Sushi

Verschuren, Sushi

(c) Christian

Auch wenn die Preise für die Zutaten durch verringerte Fangquoten und Corona-bedingte Einschnitte in die Lieferketten und last but not least den Krieg in der Ukraine in letzter Zeit teilweise explodiert sind, dürfte der Preis von 60 Euro viele von denen abschrecken, die nur eine schnelle Anleitung für die gekonnte Präsentation von Sushi und Sashimi suchen, um ihre Partner oder Freunde beeindrucken zu können. Ihnen sei geraten, sich eher eines dieser mit zahlreichen schmackhaften Bildern aufgemachten Bändchen aus der Bahnhofsbuchhandlung zu besorgen, denn in Oof VVerschurens voluminösen Band müssen sie sich erst einmal knapp 200 Seiten durch die Grundlagen und Rezepte für mögliche Vorspeisen kämpfen, bevor Sushi überhaupt erst einmal als Rezept angeboten werden.

Doch all denjenigen, die Sushi und die japanische Küche lieben, sei der Band wärmstens ans Herz gelegt, der Oof hat als Fotograf die Bilder aufgenommen und sich im Laufe der Jahre selbst zu einer Sushi-Koryphäe entwickelt, der hier seine Bibel für die Follower vorlegt. Anders als bei vielen anderen Suhi-Büchern wurde hier auf einen Alibi-Japaner verzichtet, der mit auf dem Titel prangt, den Verschuren ist selbst ein Profi, wie man ihn in Europa kaum ein zweites Mal findet. Dabei ist seine fotografische Bestimmung sehr hilfreich bei der Vermittlung des Wissens, denn er zeigt oftmals für wichtige Zubereitungsschritte Foto für Foto, wie auch der interessierte Laie Sushi auf professionellem Niveau zubereiten kann. Darüber hinaus gibt Oof wertvolle Tipps zu unkonventionellen Zutaten und Küchenutensilien und beantwortet die Frage, wo und wann man sie am besten finden kann. Dabei beherzigt er stets die zentrale Philosophie der japanischen Küche: lokal und saisonal.

Das umfangreiche Sushi Kochbuch ist also nichts für den schnellen Fast Food-Sushi-Fan, sondern das perfekte Grundlagenwerk für alle ambitionierten Hobbyköche, egal, ob sie in Sachen Sushi noch Anfänger oder bereits Fortgeschrittene sind. bietet dieses erste High-End-Kochbuch viel neues und unbekanntes Wissen zum Thema Sushi.

Edel, exquisit und hochwertig, lernt der ambitionierte Hobbykoch durch zahlreiche Step-by-Step Fotos, wie er perfekte Sushi zubereitet.

Der Niederländer Oof Verschuren studierte Fotografie an der Königlichen Kunstakademie in Den Haag und arbeitet in den Jahren danach regelmäßig als Fotograf für nationale und internationale Kunden aus den Bereichen Werbung und Mode. Zusammen mit seiner Frau Yvette van Boven und seinem Hund Hughie lebt er abwechselnd in Amsterdam und im irischen West Cork. Kennengelernt hat Oof Sushi bei einem Praktikumsjob während seines Studiums, bei dem die leckeren belegten Reishäppchen im Mittelpunkt standen und nach dem Fotojob von der Crew begeistert verschlungen wurden. Zuvor war es - wie sollte es bei einem Holländer anders sein - Matjes, der seinen ersten Kontakt mit rohem Fisch darstellte. Die Sushi aus einem guten Restaurant begeisterten ihn damals so stark, dass er wenn immer sich die Möglichkeit bot, diese - damals noch viel weniger verbreitete - gastronomischen Möglichkeiten nutzte und - gerade weil das externe Angebot in Mitteleuropa sehr begrenzt war - sich in den Folgejahren in seiner Freizeit und bei Reisen nach Japan immer stärker mit der Zubereitung beschäftigt hat und sich zu einem passionierten Koch der japanischen Küche weiterbildete. Homakase nannte er sein Buch im niederländischen Original (wo es - für alle die dieser Sprache mächtig sind - deutlich günstiger ist) - eine Zusammensetzung aus dem japanischen omakase ("ich überlasse es Ihnen") und home. Er möchte dem Leser damit zeigen, wie er ein mehrgängiges Sushi-Menü für sechs Personen mit Zutaten, die er auch bei uns bekommt zubereiten kann, aber auch, wie man einige Zutaten und Gerichte rund um Sushi selbst vorbereitet.

Oof Verschuren, Sushi: Perfekt. Zuhause. Zubereiten, Christian Verlag, Hardcover, Seiten, ISBN 978-3959616492, 59,99 Euro

Rechtlicher Hinweis Buch

Das Buch wurde uns vom Verlag kostenfrei als PDF, eBook oder Printausgabe zur redaktionellen Besprechung zur Verfügung gestellt. Durch Verlinkung zu Amazon.de oder anderen Online-Händlern erhalten wir beim Kauf eine Provision, die unsere für den Leser kostenfreie redaktionelle Arbeit ermöglicht. Ein bezahlter Werbeauftrag des Verlags liegt nicht vor.

(c) Magazin Frankfurt, 2024