Gugetzer, Lunch in London
Gugetzer, Lunch in London
(c) Christian Verlag
Nicht jeder ist ein Freund der englischen Küche - und die Briten haben sicherlich einen erheblichen Beitrag dazu geleistet, dass der Ruf ihrer Küche weit hinter der von Frankreich und Italien zurückbleibt. Als Krimifan lese ich gerne die Bücher von Elisabeth George, die von einem Londoner Ermittlerpaar berichtet, er Mitglied des Adels, sie aus proletarischen Verhältnissen. Auch wenn darin die Küche, anders als zum Beispiel in den Krimis von Andrea Camilleri, Donna Leon oder Martin Walker keine Rolle spielt, erwähnt George manchmal die Essgewohnheiten von DS Havers und da kommt bei zu Brei gekochtem Gemüse, frittierten Marsriegeln, Sausage Rolls, Chip Butty, Pop-Tarts oder Toast mit Bohnen nur selten Lust auf, die britische Küche kulinarisch zu erkunden. Beim Besuch auf der Insel und dem Besuch von Lebensmittelläden fallen die Unmengen an Tiefkühlessen und einfachen Fertiggerichten auf, die dem Briten die Arbeit erleichtern möchten. Man kann also ohne Probleme seine etablierten Vorurteile über die englische Küche pflegen, |
Darin zeigt die erfahrene Food- und Reisejournalistin, die selbst schon seit ihrer Jugend gerne nach London reist und dort auch einige Zeit gelebt hat, alles, was das ultimative positive Brit-Feeling nach Deutschland bringt. In dem Buch kann der Leser zusammen mit der London-Expertin auf eine kulinarische und traditionsreiche Reise durch die einzelnen Viertel der englischen Hauptstadt gehen. Er erfährt dabei viel über die dort befindlichen alten Traditionslokalen wie das Claridges oder renommierte Hotels, über das jeweilige Lebensgefühl, dass sich oft deutlicher unterscheidet, als wir es in deutschen Großstädten gewohnt sind. In das Buch aufgenommen hat sie 50 klassische Rezepte zu Lunch und Afternoon Tea, wie Beef Wellington, Rosewood Pork Pie oder Twice-baked Cheese Soufflé oder die heißgeliebten Scones. |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024