Leonardo da Vonci - Die Welt des Universalgenies
Leonardo da Vinci, Die Welt des Universalgenies
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Vergangenes Wochenende bin ich aus dem kleinen Örtchen vorbeigefahren, dass einem ganz besonderen Menschen als Herkunftsbezeichnung den Namen gab: Vinci. Geboren ist er in einem sehr bäuerlichen Örtchen außerhalb und unterhalb von Vinci an einem Bergausläufer Wohl schon damals, als er 1452 zur Welt kam, sah es dort, rund 25 Kilometer westlich von Florenz, nicht sehr viel anders aus. Sein Vater, ein Notar, war für die dort ansässige Familie Medici tätig. Die Gegend ist geprägt vom Chianti-Wein und Olivenbäumen. Doch die ländliche Idylle hat sich nicht sänftigend auf seine Kreativität ausgewirkt, denn seine Jugend verbrachte er größtenteils im quirligen Florenz, dass damals eines der Zentren des internationalen Handels war. Wie kein anderer seiner Zeitgenossen ist Leonardo da Vinci seinen Zeitgenossen weit voraus. Nach Lehrjahren bei Andrea del Verrocchio, der ihn schon als Jugendlichen in seine Werkstatt aufnahm und als einer der ersten seine Begabung erkannte. Dort arbeitete er zusammen mit anderen Großmeistern der Renaissancekunst wie di Credi, Ghrirlandaio und Perugino und heute hat man einige der Arbeiten seines Meisters auf die Beteiligung Leonardos überprüft. Auch nach Ende der Lehrzeit mit 20 arbeitete Leonardo weiter bei Verrocchio und später als Mitglied der Sankt-Lucas-Gilde mit Botticelli und Perugino. Schon als junger Mann hatte er sich wegen seiner Homosexualität vor Gericht verantworten. Bald gewinnt er die Gunst von Lorenzo il Magnifico, dem mächtigen Stadtherrn von Florenz, für den er als freier Künstler arbeitet und Porträts und Marienbilder schafft. 1481 erhielt er einen ersten größeren Auftrag vom Augustinerkloster San Donato a Scopeto bei Florenz für ein Altarbild und zeichnete Skizzen für die Anbetung der Heiligen Drei Könige, bevor er am Hof der Sforza, der Herzöge von Mailand, eine neue Stelle annahm, die meist eng mit den Medici verbündet war. |
Seine weit über die Malerei hinausgehenden Talente konnte er dort gut unter Beweis stellen, als er dem Herzog in einer Art Bewerbungsschreiben ausführlich und detailliert seine Erfindungen in der Militärtechnik präsentierte, sich als Bauingenieur und Architekt empfahl und mit einem kurzen Hinweis auf Malerei und Bildhauerei abschloss. Ludovico Sforza, genannt "der Dunkle", war von dem selbstbewussten jungen Mann angetan und so arbeitete er nach seiner Anstellung mit Unterbrechungen über zwanzig Jahre für ihn und seine Familie. Das im Krieg leider zerstörte Reiterstandbild von Francesco Sforza war eine die monumentalen Skulpturen, die er dort schuf. Doch wie avisiert entwirft er auch Bauwerke, konstruiert Flugmaschinen, Abwassersysteme, Brennspiegel, einen automatischen Bratspieß, Kriegsmaschinen und viele andere Erfindungen während seines rastlosen Lebens im Dienst der Mächtigen seiner Zeit. |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024