Libeskind, One Day in Life

Ein solches Großprojekt hatte die Frabnkfurter Alte Oper noch nicht erlebt. Einen ganzen Tag lang gab es 24 Stunden lang, an 18 Orte in Frankfurt, in 18 Dimensionen des menschlichen Lebens und in 75 Konzerten unter dem Motto ”One Day in Life“ etwas zu hören und zu sehen. Konzipiert hatte dieses Großprojekt vom 21. auf den 22. Mai 2016 der US-amerikanische Architekt Daniel Libeskind für die Alte Oper Frankfurt. Das Projekt setzte die Regeln des herkömmlichen Konzertbetriebs außer Kraft, denn sein Ziel war, eine intensivierte Musik- und Raum-Erfahrung zu ermöglichen, indem Klänge an Orte gebracht wurden, die alles andere als prädestiniert waren dafür – indischer Raga in einem Operationssaal, Mozarts Requiem in einem Straßenbahndepot, Händels Wassermusik im Schwimmbad.
Beim Punlikum kam das Mammutprojekt gut an.

Insgesamt 15.500 Tickets wurden verkauft, rund 200 Musiker wirkten mit, darunter das hr-Sinfonieorchester, die Gächinger Kantorei, der Pianist Pierre-Laurent Aimard und die Geigerin Carolin Widmann. Dabei brachte Libeskind Werke von Beethoven oder Klaviersonaten von Schubert oder das Mozart-Requiem und zeitgenössische Musik an Orte wie einem Boxcamp, einer Großküche und einem Schwimmbad unter.

Stephan Pauly, der Intendant der Alten Oper sprach von einem "Abenteuer, als er gemeinsam mit Daniel Libeskind dieses einmalige Projekt entwickelte, das alle Dimensionen sprengt. Das innovative Konzertformat habe viele Menschen auch an zeitgenössische und klassische Musik herangeführt und auch Libeskind war "überwältigt von der Offenheit und dem Interesse, mit dem das Projekt in Frankfurt aufgegriffen wurde". Der jetzt vorliegende Bildband dokumentiert Stationen und Eindrücke eines intensiven Konzertwochenendes.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024