Young Ones
Nachdem sich das Klima auf der Erde dramatisch verändert hat, herrscht Dürre. Aus dem einstigen "Blauen Planeten" ist eine karge Wüste geworden. Wasser ist von nun an das wertvollste Gut der Menschheit. Gemeinsam mit seinen beiden Kindern lebt Ernest Holm am Rande der bewohnbaren Zone und versucht in dieser unwirtlichen Umgebung zu überleben - notfalls unter Einsatz von Gewalt. Flem, der unliebsame Freund seiner Tochter, hat anderes im Sinn, als einfach nur zu überleben. Mit allen Mitteln will er die Farm und das dazugehörige Land der Familie übernehmen. Und wenn er dafür über Leichen gehen muss ...
Bereits bei seinem Spielfilm-Debüt The Good Night konnte Regisseur Jake Paltrow auf einen prominenten Cast zurückgreifen. Neben Stars wie Penelopé Cruz und Danny DeVito bekleidete seine Schwester Gwyneth (Iron Man) die Hauptrolle. Der Patensohn von Regie-Legende Steven Spielberg kann auch bei Young Ones eine ganze Riege von Top-Stars vorweisen. So zeigt sich Shooting-Star Nicholas Hoult (Warm Bodies) erstmals von seiner dunkelsten Seite. Michael Shannon (Man of Steel) spielt den verhärmten Farmer, der nicht verhindern kann, dass seine Kinder (Elle Fanning aus Maleficent - Die dunkle Fee und Kodi Smit-McPhee aus Planet der Affen: Revolution) in den tödlichen Kampf nach Wasser verwickelt werden. Kameramann Giles Nuttgens (Das Glück der großen Dinge), mit dem Paltrow bereits bei seinem Debüt zusammen gearbeitet hat, schuf dabei Aufnahmen, die den Betrachter die brütende Hitze regelrecht auf der Haut spüren lassen. Der beeindruckende Score von Komponist Nathan Johnson ergänzt dabei hervorragend das beklemmende Endzeit-Szenario des Films. Young Ones ist zugleich Coming-of-Age Geschichte und eindringlicher Appell gegen den immer weiter fortschreitenden Klimawandel. Den Zuschauer lässt dieser Mix mit einem im wahrsten Sinne des Wortes trockenen Gefühl im Hals zurück.
(c) Magazin Frankfurt, 2024