Jason Bourne

Die Welt hat sich verändert, seit wir Jason Bourne (Matt Damon), den Agenten mit Amnesie, in „Das Bourne Ultimatum“ das letzte mal gesehen haben: Die durch Edward Snowden aufgedeckten Geheimdienstüberwachungen unbescholtener Bürger haben das Vertrauen in Regierungen gemindert und die Nachrichtendienste für Leaks sensibilisiert. Als die CIA um brisante Daten erleichtert und die Lage mit der Warnstufe „könnte schlimmer sein als bei Snowden“ beschrieben wird, gerät Bournes alte Verbündete Nicky Parsons (Julia Stiles) ins Visier des Geheimdienstes – der erfahrene CIA-Chef Robert Dewey (Tommy Lee Jones) treibt seine Leute an, Nicky unbedingt zu finden. Von der Cyber-Spezialistin Heather Lee (Alicia Vikander) vom Monitor aus beobachtet, tut sich Nicky wieder mit dem ebenfalls untergetauchten Bourne zusammen. Sie warnt ihn vor einem neuen Agenten-Programm, das viel gefährlicher ist als das, in dem Bourne ausgebildet wurde. Was beide nicht wissen: Längst werden sie nicht nur überwacht, sondern auch von einem Auftragskiller (Vincent Cassel) verfolgt…

Dreimal schon war der ominöse Jason Bourne im vergangenen Jahrzehnt auf der Jagd durch labyrinthische Geschichten, immer auf der Suche nach seinem Gedächtnis und seiner Identität. Ging es in Doug Limans Erstling „Die Bourne Identität“ noch klassisch- detektivisch zu, erfand Paul Greengrass in „Die Bourne Verschwörung“ und „Das Bourne Ultimatum“ das Thema Spionagethriller neu. Dann war Schluss für Greengrass nd Damon, der wortkarg aber präzise agiert, Damons Rolle als Bourne übernahm dann Jeremy Renner, während beim Team Kontinuität vorherrschte. Nocht sehr erfolgreich, weshalb man jetzt wieder auf Matt Damon setzt, der erneut nach Fakten aus seiner Vergangenheit sucht und in Intrigen verwickelt wird, die Greengrass atemlos arrangiert.

bei Amazon.de bestellen

(c) Magazin Frankfurt, 2024