Doctor Strange

Zwar ist Doctor Stephen Strange (Benedict Cumberbatch) ausgesprochen arrogant, aber auch gleichzeitig ein unglaublich talentierter Neurochirurg. Nach einem schweren Autounfall kann er seiner Tätigkeit trotz mehrerer Operationen und Therapien nicht mehr nachgehen und wendet sich in seiner Verzweifelung schließlich von der Schulmedizin ab. Er reist nach Tibet, wo er bei der Einsiedlerin The Ancient One (Tilda Swinton) und ihrer Glaubensgemeinschaft lernt, sein verletztes Ego hinten anzustellen und in die Geheimnisse einer verborgenen mystischen Welt voller alternativer Dimensionen eingeführt wird. So entwickelt sich Doctor Strange nach und nach zu einem der mächtigsten Magier der Welt. Doch schon bald muss er seine neugewonnenen mystischen Kräfte nutzen, um die Welt vor einer Bedrohung aus einer anderen Dimension zu beschützen.

Ein weiterer Held aus dem Marvel-Universum in einer Solistenrolle. Die Walt Disney-Tochter hat für einige der letzten Filme schon etwas Hohn kassiert, da sich die finalen Schlachten so sehr ähnelten, dass bei den Fans bereits Langweile aufkam. Bei „The First Avenger: Civil War“ hat man deshalb die finale Schlacht quasi mittig im Film verpackt. Aber ohne Actionsequenzen kommt man bei den Superhelden eben nicht aus. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass Marvel-Helden aus der zweiten Reihe, wie Doctor Strange für Abwechslung sorgen. Das funktionierte schon bei „Ant-Man“ und auch Regisseur Scott Derrickson wird in „Doctor Strange“ der Herausforderung gerecht. Benedict Cumberbatch und Tilda Swinton meistern ihre Aufgabe hervorragend, der Film zeigt Humor und eine ansprechende visuelle Gestaltung der Actionszenen, wenngleich die Story und die Nebenfiguren - inklusive Superschurken ausbaufähig sind.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024