Elgar, Carter, Cello Concertos, Alisa Weilerstein
Alisa Weilerstein und ihr Cello, da ist sich die Los Angeles Times sicher: Es ist schlicht ein und dasselbe! Und wer sie einmal gehört hat, kann dem nur beipflichten. Diese symbiotische Einheit ist gar nicht trennbar, so sehr verschmilzt die Amerikanerin mit ihrem Instrument, so sehr versinkt sie in der Musik und so sehr erfährt bei ihr jede noch so kleine musikalische Nuance die höchstmögliche Aufmerksamkeit. Mit einem lang erwarteten Album mit den Cellokonzerten Elgars und Carters feierte der amerikanischen Ausnahme-Cellistin Alisa Weilerstein im vergangenen Jahr ihr aufsehenerregendes Debut bei Decca Classics. Auf dem Album präsentiert sie Elgars schmerzhaft-schönes Cellokonzert zusammen mit einem weniger bekannten Meisterwerk des 20. Jahrhunderts, dem Cellokonzert von Elliott Carter. Als Bonus gibt es Max Bruchs "Kol Nidrei". Eingespielt hat die junge Künstlerin die Konzerte mit der Staatskapelle Berlin |
Deren Chefdirigent Daniel Barenboim ist begeistert von Alisa Weilersteins außergewöhnlichem Talent, seitdem er sie 2010 erstmals bei Elgars Cellokonzert im Rahmen eines Konzerts begleitete, das europaweit im TV übertragen wurde. Mit dem Album legen beide dieses Konzert in einer Aufnahme vor, die an Intensität ihresgleichen sucht. Das Cellokonzert von Elliott Carter ist als ein Vermächtnis des im November 2012 verstorbenen Großmeisters der amerikanischen Musik zu verstehen, der in einem Brief schrieb: "Was für einen wunderbaren Dienst hast Du (Barenboim) mir und meiner Musik erwiesen. Ich hoffe sehr, dass Alisa dieses Stück in Zukunft noch viele Male aufführen wird." "Alisa Weilerstein gab die technisch versierteste und emotional ergreifendste Aufführung von Elgars Cellokonzert, die ich jemals live gehört habe" schrieb der Kritiker von The Guardian und als "markerschütterndes Cello-Spiel" empfanden es die Kollegen vom Fono Forum. |
(c) Magazin Frankfurt, 2024