Bruckner, Symphony No. 3, Gewandhaus, Nelsons
Im kommenden Jahr wird der Dirigent Andris Nelsons das Amt als Gewandhauskapellmeister übernehmen. Das ist schon lange kein Geheimnis mehr, doch jetzt kann man den Erfolg dieser neuen Zusammenarbeit und die Harmonie zwischen Orchester und Dirigent auch durch die erste gemeinsame CD-Einspielung hören. Die Deutsche Grammophon startet mit ihm und dem Gewandhausorchester einen neuen Zyklus mit Bruckners Symphonien. Als Auftakt der Kompletteinspielung hat man nicht dessen 1. Sinfonie gewählt, sondern die Dritte Symphonie, die man auch gerne als Bruckners Wagner-Symphonie bezeichnet. Bruckner hatte sie dem Kollegen gewidmet, den er mit seinem Werk in Bayreuth besuchte. Das Treffen gipfelte zwar in ein maßloses Besäufnis der beiden Künstler, so dass die neuen Freunde schriftlich abklären mussten, dass die Wagner-Widmung für diese und nicht für die Zweite Symphonie erfolgen sollte. Passend dazu ist auf dem Album auch Wagners Ouvertüre zum Tannhäuser eingespielt. |
Andris Nelsons meint: „Bruckner beschäftigten dieselben existenziellen Fragen und Zweifel wie uns alle. Sein Glaube und seine innere Stärke spiegeln sich überall in seiner Musik.“ |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024