Wright, Sohn dieses Landes
Richard Wright, der 1908 auf einer Plantage bei Natchez im Mississippi der Südstaaten geboren wurde, verließ mit neunzehn Jahren seine Heimat und zog nach Chicago, wo er sich sein Geld zum Leben als Straßenfeger, Tellerwäscher und Postangestellter verdiente. Zunächst waren es vor allem Essays, Kurzgeschichten und Gedichte, die er neben der Arbeit verfasste, doch schon 1940 wurde er mit seinem Roman "Native Son" berühmt, der 1941 als Bühnenversion am Broadway unter der Regie von Orson Welles aufgeführt wurde und später mehrmals verfilmt wurde, 1951 mit Wright in der Hauptrolle. Gerade läuft in den USA eine Neuverfilmung in den Kinos an. Kein Wunder, dass Richard Wright nach wie vor einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts ist. Leider starb er im jungen Alter von nur 42 Jahren an einem Herzinfarkt in Paris, wo er auf dem Friedhof Père Lachaise beigesetzt wurde. |
Als seine Freundin Bessie ihn überzeugen möchte, sich der Polizei zu stellen, tötet er auch sie. Es folgt eine wilde Verfolgungsjagd über Chicagos Dächer. Bigger wird verhaftet. Zwar entkommt er dem Lynchmob, wird aber vor Gericht durch den im Wahlkampf befindlichen Richter Buckley zum Tode verurteilt. Nur sein Anwalt, der Kommunist Max kann die auf allen Seiten durch Hass erstarrten Grenzen überwinden und zeigt die engen Zusammenhänge zwischen der Tat und sozialen Zwängen. Durch diese herzliche Beziehung zu Bigger erkennt dieser seine eigene Schuld und der Hass auf alle Weißen ebbt langsam ab. |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024