Treuenfeld Leben zwischen Schweigen und Erinnerung
"Es sind die kleinen Facetten des Furchtbaren, die so erschüttern." schreibt Andrea von Treuenfeld. Die Publizistin und Germanistin arbeitete als Kolumnistin, Korrespondentin und Leitende Redakteurin bei der Welt am Sonntag und anderen Medien. Heute lebt sie in Berlin und schreibt als freie Journalistin Porträts und Biografien. In ihrem neuen Buch fragte sie sich welche Erfahrungen die Kinder jener Menschen sammelten, die den Holocaust überlebten. Wie prägend waren die Erinnerungen der Eltern an Flucht, Konzentrationslager und die ermordete Familie? |
Schade, dass vielen der Mut fehlte, sich hinterher zu den Taten oder Wegschauen zu beknennen, denn dann könnten sich auch diejenigen, die keine jüdischen Vorfahren haben, besser vorstellen, welches Leid die Betroffenen im Holocaust durchgemachten mussten. Das Buch lässt die Nachkommen derer zu Wort kommen, die den Holocaust überleben. Manche Opfer schaften es nie, die Schweigen zu brechen, manchmal kam es in Zwischensätzen bei Fragen ihrer Enkel, die in den Jahren nach dem Krieg geboren sind und Freundschaften pflegen zu den Enkeln der Täter. Doch was bedeutete der Neuanfang im Land der Täter für das eigene Leben? |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024