Steinberg, Krieg am Golf
Neu ist der Nahost-Konflikt nicht. Schon nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches vor gut 100 Jahren sind die Konflikte in der Region spürbar. Doch was als Konflikte und Kriege zwischen Juden und Arabern, rund um den neu entstandenen Staat Israel begann, hat sich in den letzten Jahren verschoben und neue Dimension angenommen: Seit US-Präsident Trump das Atom-Abkommen mit Iran im Mai 2018 einseitig aufkündigte, wachsen die Spannungen im Nahen Osten und am Persischen Golf. Mit Saudi-Arabien und dem Iran stehen sich dort zwei Länder gegenüber, die erbittert um die Hegemonie im Nahen Osten kämpfen. Diese Auseinandersetzung hat für die gesamte Weltpolitik Auswirkungen ‒ und im drohenden Kriegsfall auch direkte Folgen für uns in Deutschland. Der renommierte Islamwissenschaftler Guido Steinberg erklärt in seinem Buch diesen hochgefährlichen Konflikt und verdeutlicht, wie sehr er auch uns betrifft. |
Dies gilt für den Bürgerkrieg in Syrien ebenso wie für den im Jemen und den Kampf gegen die Terror-Organisation „Islamischer Staat“. Wie dominant die Auseinandersetzung geworden ist, zeigt sich am deutlichsten aber an ihrem Einfluss auf den ehemals so wichtigen Kernkonflikt zwischen Israelis und Arabern, in dem sich die saudi-arabische Führung mehrfach auf die Seite der Regierung in Tel Aviv/Jerusalem gestellt hat, während Iran die Führung unter den militanten Gegnern des jüdischen Staates übernommen hat. In letzter Zeit wurde dies noch durch die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dern VAE und Israel verschärft. Der 52-jährige Guido Steinberg, der derzeit für die Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin arbeitet, erklärt in seinem Buch, warum der Aufstieg Saudi-Arabiens und Irans die Machtverhältnisse im Nahen Osten grundlegend verändert und inwiefern er die Politik der Region lange bestimmen wird – und welche Konsequenzen dies für uns hat. |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024