Sigmund, Allein unter Feinden?

Die Welt wird immer unsicherer. Nicht nur in Afrika, Syrien oder der Türkei, sondern mehr denn je bei uns - direkt vor der Haustür. Direkt in unserem Leben, in Berlin, München oder Chemnitz, in Wien oder Zürich. Die Zeichen sind beängstigend: Immer mehr Einbrüche, verübt durch aggressive Banden; immer mehr gewaltsame Übergriffe wie in Köln und andernorts; wachsende Terrorgefahren; steigende Zahlen bei der Internetkriminalität; eine beispiellose Sprachverrohung in Netz und Öffentlichkeit: Nicht zu Unrecht fühlen wir uns zunehmend »allein unter Feinden« und vom Staat verlassen. Thomas Sigmund, Jurist und preisgekrönter Journalist, geht den Ursachen dieser besorgniserregenden Entwicklung auf dem Grund. Er schaut auf eine überlastete und unzureichend ausgestattete Polizei, auf eine überforderte Justiz und Verwaltung, auf Bürgerwehren, die das Gesetz des Handelns in die eigene Hände nehmen, auf den maroden Zustand des Militärs, das eigentlich auch Sicherheitsaufgaben im Innern hat, auf unkoordiniert arbeitende Geheimnetze.

Sein Fazit: Mehr denn je leben wir in einem unsicheren Gemeinwesen. Und das darf so nicht bleiben. Sigmund macht daher auch umfassende Vorschläge, wie der Rechtsstaat wieder wehrhaft wird und unsere Sicherheit im Innern endlich wieder vollumfänglich gewährleistet.

Der 50-jährige Sigmund aus Amberg, arbeitet seit über 20 Jahren als politischer Korrespondent. Der Volljurist und Politologe schrieb für mehrere Tageszeitungen und Magazine, bevor er 2013 als Ressortleiter Politik und Leiter des Hauptstadtbüros zum Handelsblatt ging. 2015 erhielt er den »Regino-Preis« für herausragende Justizberichterstattung von der Fachzeitschrift NJW.

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