Schilthuizen, Darwins Peep Show
Die große Vielfalt der Sexualorgane ist die Grundlage für eine der festen Regeln der Biologie: Wenn sich zwei Arten vom Aussehen her ähnlich sind, dann kann man sie am besten aufgrund der Genitalien auseinanderhalten. Die gängige Erklärung für die Unterschiede war: Ein Penis soll nur in eine Vagina der gleichen Art passen. Warum sind aber die Unterschiede bei isolierten Arten, die gar nicht mit anderen in Berührung kommen, genauso groß? Mit der Entdeckung eines Insektenforschers, dass der Penis einer Libellenart eine Art kleine Schaufel an der Spitze hat, mit deren Hilfe Spermien von Vorgängern hinausgeschafft werden, erlebte die moderne Forschung einen Neustart. Das war der erste Hinweis darauf, dass tierische Genitalien zu mehr gut sind, als nur Spermien abzulegen oder aufzunehmen. |
Die Schauspielerin Isabella Rossellini war von dem Buch des 51-jährigen Professors für Evolutionsbiologie an der Universitöt Leiden begeistert. "Menno Schilthuizen hat einen unglaublichen Sinn für Humor und schafft es auf eine klare und sehr unterhaltsame Weise das komplexe Thema Sex zu erklären. Bei der Lektüre musste ich lachen und war gleichzeitig – wieder einmal – völlig perplex angesichts der Vielfalt der Natur." "Unsere eigene Reproduktionsmethode ist nur eine von zahllosen anderen in einem weiten Kontinuum der evolutionären Interaktion, in dem es alles gibt, vom anmutigen Tanzritual bis zum bösartigen Rüstungswettlauf. sagt der Autor selbst. Jetzt erscheint das Buch auch als Taschenbuch bei dtv. |
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