Sankaran, Die Farben der Hoffnung
Die im indischen Bangalore geborene und dort mit ihrer Familie lebende Lavanya Sankaran studierte in Pennsylvania und arbeitete vor ihrer Schriftstellerei als Investmentbankerin in New York und Unternehmensberaterin in Indien. Ihre Artikel und Kommentare sind in Zeitungen wie der ›New York Times‹ und dem ›Guardian‹ zu lesen. Die Farben der Hoffnung ist ihr erster Roman. Sie schreibt darin über den Unternehmer Anand aus Bangalore und seine Hausangestellte Kamala. Arm und Reich, Tradition und Moderne, Aufstieg und bodenloser Fall – in der boomenden Metropole im Süden Indiens ist all dies nie mehr als einen Schritt voneinander entfernt. Sie erzählt von den beiden Familien, die zwar in ein und derselben Stadt aber in zwei verschiedenen Welten leben. |
Und von dem, was sie verbindet: glühende Hoffnung. Anands Leben ist eine der Erfolgsgeschichten, die der Wirtschaftsboom in Bangalore schreibt: Er ist ein erfolgreicher, wohlhabender Unternehmer mit einer Bilderbuchfamilie. Zumindest sieht es von außen so aus. Doch wenn seine kleine Fabrik weiter wachsen und gedeihen soll, braucht er Land und Geld, und beides ist im neuen Indien nicht leicht aufzutreiben. Kamala, lebt gefährlich nah am Abgrund der Armut. Ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben für sich und ihren cleveren halbwüchsigen Sohn hängen von Anands Gattin Vidya ab, einer höchst launischen Frau. Da gerät Kamalas Sohn in schlechte Gesellschaft, Anands Ehe in die Krise. Und als Geschäftsmann wagt er sich auf gefährliches Terrain. |
(c) Magazin Frankfurt, 2024