Moore, Danke, dass ich kommen durfte
»Selbst das Eis auf dem Mars schmilzt im Frühling!“: 15 Jahre haben wir gewartet – nun hat Lorrie Moore alle Erwartungen eingelöst und übertroffen! Acht glänzende neue Storys, ein Kosmos unvergesslicher Figuren, die sich allen Rückschlägen zum Trotz nicht beirren lassen, die dem Leben die Stirn bieten. Eheleute, die nach der Trennung den Ring nicht vom Finger bekommen; andere, die ihn weiter tragen, weil er ihnen einfach zu gut steht; eine Frau, der, nichts ahnend, während ihr Mann im Keller werkelt, die Scheidungspapiere zugestellt werden; Väter, die die Biege machen; ein Paar, das die Reise in die Karibik auch nach der Trennung durchzieht. »Das Ende der Liebe war ein großer Zombiefilm.« Lorrie Moores Figuren stehen an einem Scheideweg. |
Das Leben ist sie hart angegangen, aber in ihrem ganz alltäglichen Mut stemmen sie sich Fehlschlägen und Enttäuschungen entgegen. »Alle Männer sind Aliens!«, ruft eine ihrer strauchelnden Heldinnen empört und verwundert zugleich. Und doch beginnen sie immer wieder, sich auf das Wagnis Liebe einzulassen. Scharfsinnig, lakonisch, traurig und doch tröstlich, Lorrie Moore ist ihren Figuren ganz nah. Sie nimmt das Außergewöhnliche ihrer gewöhnlichen Existenz in den Blick, behütet und bewahrt ihre Würde. »Danke, dass ich kommen durfte« ist ein leuchtendes, strahlendes Buch, beißend in seinem Humor, mitreißend in seiner emotionalen Kraft. Die 57-jährige Amerikanerin Lorrie Moore lebt in Nashville, Tennessee, und lehrt dort Anglistik an der Vanderbilt University. Sie zählt zu den bedeutendsten Autorinnen zeitgenössischer amerikanischer Literatur. |
(c) Magazin Frankfurt, 2024