Meyer, Endlich Wein verstehen
Kürzlich landete ein neues Buch bei uns in der Redaktion. "Endlich Wein verstehen". Klasse, dachte ich, wenn jemand einfach, klar und ungefiltert Wein vorstellt und den Weinfreunden eine Hilfestellung leistet, das edle Getränk (noch) besser zu verstehen, denn die Weinwelt umgibt ein Hauch von Exklusivität und Unnahbarkeit. Jahrgänge, Klassifikationen, Herkunftsbezeichnungen, Reblagen, Appellationen und oft absurde Aromenbeschreibungen überfordern viele Weinneulinge. So viel Ernsthaftigkeit behindert oft die Freude und Lust am Genuss. |
Ich erfuhr, dass Madelyne in einer Weinhandelsfamilie aufgewachsen ist und später mit Wein erst wieder richtig bei ihrer Bachelorarbeit im Marketing in Kontakt kam und beim Besuch mit dem Geschäftsführer des elterlichen Weinhandels auf der ProWein. Irgendwie schaffte sie es in der Folgezeit zum "Certified Wine Specialist", dem es mehr Spaß macht Wein zu trinken, als sich Wissen darüber anzueignen. Im Abspann fand ich auch keine näheren Informationen über die Autorin, die einen Weinblog namens Edvin betreibt, doch war ich echt überrascht, als ich im Anschluss an den kurzen Glossar einen noch kürzeren Abschnitt über Weinbezeichnungen las. Beim Weißwein, informierte die Autorin, würde der in der französischen Schweiz Chasselas genannte Wein im Wallis Fendant und in Deutschland Gutedel genannt. So weit, so gut, doch dass Chardonnay in Frankreich als Pinot Blanc, in Spanien als Pinot Bianco, in Deutschland und der Schweiz als Weißburgunder und in Österreich als Klevner bekannt ist, muss mir bei meinen Studien zum Wein irgendwie entgangen sein. Auf die Lektüre der dazwischenliegenden knapp 150 Seiten habe ich verzichtet, da ich mir daraus keine wirklich neuen und weiterführende Erkenntnisse erwarte. Schade. |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024