Magén, Zu blaue Augen
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Die 77-jährige Hannah Jonah ist Witwe und ihre Augen sind so blau, dass man sie schnell für ein bisschen exzentrisch hält. Sie lebt in einem der schönen alten zweistöckigen Jerusalemer Häuser, in dem auch ihre drei Töchter wohnen, jede unverheiratet, jede mit eigener Karriere und eigener Wohnung. Johanna, eine Pflegerin aus Rumänien, sorgt sich, dass Hannahs Doppelleben entdeckt werden könnte. Was wird geschehen, wenn herauskommen würde, dass Hannah, die tagsüber im Rollstuhl sitzt, nicht zuletzt, um sich die Immobilienhaie vom Hals zu halten, die ihr das wertvolle Haus abluchsen wollen, sich nachts mit hochhackigen Schuhen in Bars herumtreibt, Männer trifft und sich betrinkt? Hannahs Töchter teilen die Sehnsucht der Mutter nach Leben und Liebe und respektieren ihren Versuch, der Tyrannei der Zeit die Stirn zu bieten – jede geht anders mit Hannahs Kapriolen um. In diese skurrile Menage kommt Rafi, ein junger Mann, der vorgibt, Dichter zu sein, und ein Apartment mieten möchte. Tatsächlich gehört er aber zu jenen Real-Estate-Zockern, die Hannah um ihr Haus bringen wollen... |
Die Mittsechzigerin Mira Magén kam im orthodoxen und ostjüdisch geprägten israelischen Kfar Saba zur Welt. Trotz der Revolte ihres Lebenswegs (Studium der Psychologie und Soziologie, Ehe, Kinder, alle fünf Jahre ein neuer Beruf - Lehrerin, Sekretärin, Krankenschwester und schließlich Schriftstellerin) blieb sie ihrer Ursprungsregion verbunden und erhielt in ihrer Heimat zahlreiche angesehene Literaturpreise. |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024