Lovelock, das gaia-prinzip
Als der heute 101-jährige Naturwissenschaftler James Lovelock 1979 seine Gaia-Hypothese veröffentlichte, war die Reaktion kontrovers: Von Teilen der Öffentlichkeit bewundert, wurde "Gaia" von vielen Wissenschaftlern ins Reich der Esoterik verwiesen. Mittlerweile ist die zentrale Aussage dieses Meilensteins der Ökologiebewegung auch in der Wissenschaft angekommen: Die Erde kann wie ein Lebewesen betrachtet werden, als komplexes System, das durch dynamische Vorgänge innerhalb der Biosphäre stabilisiert wird. Wer wissen will, wie das "Lebewesen Erde" funktioniert, kommt an Lovelocks Buch auch heute nicht vorbei. Der oekom-Verlag präsentiert zum Glück in seiner Reihe "Bibliothek der Nachhaltigkeit" Autorinnen und Autoren, die als Pioniere und Vordenkerinnen ihrer Zeit voraus waren und ungewöhnliche Wege des Denkens eröffnet haben. Ihre Texte liefern auch heute noch wichtige Impulse für die Diskussion und Praxis der Nachhaltigkeit, Transformation und Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. |
James Lovelock ist auch Erfinder und Autor. Das Mitglied der Royal Society erhielt auch zahlreiche Umweltpreise und meldet sich trotz seines hohen Alters noch immer regelmäßig pointiert und mitunter kontrovers zu Wort, sei es zu Atomenergie, zum Klimawandel oder zu Künstlicher Intelligenz. Die Einführung zu dem Buch hat der Chemiker Ugo Bardi von der Universität Florenz geschreiben, dessen Freizeit der Suche nach rätselhaften Phänomenen und Geschichten gehört. Besonders angetan hat es ihm der Stoiker Seneca und dessen Erkenntnis, dass es gemeinhin viel schneller bergab als bergauf geht. Darüber hinaus ist er Autor von »Der geplünderte Planet«, einem Bericht an den Club of Rome, und betreibt ein Blog namens Cassandra’s Legacy. |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024