Lilwall, Zu Fuß durch China
Auf einen abenteuerlichen Fußmarsch durch das Reich der Mitte macht sich Rob Lilwall gemeinsam mit dem Kameramann Leon Mc-Carron. Zu Fuß von der Mongolei nach Hause. Als sie einem Mongolen beim Tee in seiner Jurte ihr Vorhaben erklären, schreit der Mann nur: »China!« Sein Blick verfinstert sich, er schüttelt den Kopf und fährt sich mit der Hand über die Kehle. »Die Kehle aufschlitzen ... Will er das mit den Chinesen machen, oder denkt er, die Chinesen werden sie uns aufschlitzen?«, fragen sich die beiden. So beginnt ihre außergewöhnliche Reise. |
Sie laufen durch die Wüste Gobi, besuchen am Weg liegende Kulturstätten und durchqueren riesige Industriegebiete. Der Fußmarsch ist beschwerlich, die Strapazen sind gewaltig, und immer wieder geschieht Unerwartetes: Wegen fehlender Genehmigungen für ihre journalistischen Arbeiten werden sie in Polizeiverhöre verwickelt, sie geraten versehentlich in militärisches Sperrgebiet, das auf den Karten nicht verzeichnet ist, Abkürzungen erweisen sich als Sackgassen, und als ihnen das Geld ausgeht, findet sich kein Bankautomat ... Ein spannender und sympathischer Reisebericht, humorvoll und anregend geschrieben, der tiefe Einblicke in das heutige China gewährt. |
(c) Magazin Frankfurt, 2024