Grimm, Katzen würden Mäuse kaufen

Es ist ein Milliardengeschäft. Rund 30 Millionen Haustiere leben in Deutschland, davon rund 13 Millionen Katzen und 8 Millionen Hunde, die Jahr für Jahr allein Futter im Wert von knapp 3 Milliarden Euro verputzen. "Im Wert"? Das ist fraglich, denn Hans-Ulrich Grimm, Deutschlands Nahrungsmittelkritiker Nr. 1 hat jetzt einen schockierenden Bericht über die Skrupellosigkeit der Tierfutterindustrie verfasst. Glaubt man der Werbung, ist das Beste für unser Haustier gerade gut genug. Aber statt ausgewogener Nahrung bekommen unsere vierbeinigen Lieblinge meist eine ungesunde Mischung aus Schlachtabfällen, Streckmitteln und Stabilisatoren.

Darunter auch immer wieder Skandalöses: Klärschlamm etwa. Oder neuartige Ingredienzen aus Erdgas, gewonnen mit Hilfe von Bakterien. Natürlich ganz ohne Kennzeichnung. Damit die Tiere das überhaupt zu sich nehmen, werden Geschmacksstoffe beigemischt. Hans-Ulrich Grimm deckt sie auf: die unappetitliche Wahrheit über kommerzielles Tierfutter. Das vrgriffene Schwarzbuch aus dem Jahr 2009 ist jetzt als erweitertes und aktualisiertes Taschenbuch bei Knaur erschienen.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024