Fischer, Treffen sich zwei Gene

Der heute 70-jährige Wuppertaler Ernst Peter Fischer promovierte naach dem Studium der Mathematik, Physik und Biologie am California Institute of Technology. 1987 habilitierte er sich im Fach Wissenschaftsgeschichte und lehrte darauf an den Universitäten Konstanz und Heidelberg. Als Wissenschaftspublizist schreibt er unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und ist Autor zahlreicher Bücher, darunter der Bestseller »Die andere Bildung« und »Die Verzauberung der Welt. Eine andere Geschichte der Naturwissenschaft« Für seine Arbeit erhielt er mehrere Preise, wie den Sartorius-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Zuletzt erschien »Durch die Nacht. Eine Naturgeschichte der Dunkelheit«.

Gesundheitsthemen sind beliebt, egal ob Diät-, Koch- oder Wissenschaftsbücher. Ernst Peter Fischer beschäftigt sich in seinem neuen Buch mit den enormen Fortschritten der Genetik. Die herkömmliche Vorstellung, Gene hätten einen festen Ort und klar definierte Aufgaben, ist nach neuesten Erkenntnissen überholt.

Fischer zeigt Gene als etwas Bewegliches, mit dem unsere Erbanlagen einen ständigen Wandel vollziehen. Im öffentlichen Diskurs ist nämlich viel von Genen die Rede, und wer hinhört, merkt, wie niemand weiß, was damit gemeint ist. Kann es wirklich Bayern- und Neandertaler-Gene geben, und kann man seine Gene irgendwo bestellen, um perfekte Menschen zu machen? Das Buch erläutert, warum die Wissenschaft längst in einem „postgenomischen Zeitalter“ angekommen ist und eine postgenetische Debatte nötig ist. Wir leben nach den Genen und müssen anders verstehen, wie das Leben seine Gestalt annimmt und den Menschen ihre Qualitäten gibt.

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enormen Fortschritten der Genetik. Die herkömmliche Vorstellung, Gene hätten einen festen Ort und klar definierte Aufgaben, ist nach neuesten Erkenntnissen überholt.

(c) Magazin Frankfurt, 2024