Dietsch, Seoul
Wer als Mitteleuropäer glaubt, der "Big Apple" sei New York und der Fortschritt komme nur aus dem Westen, muss sich vorwerfen lassen einer veralteten Sichtweise nachzuhängen, denn die Zukunftsmusik spielt inzwischen in Fernost – nicht im wirtschaftlich zwar aufstrebenden, aber weiterhin unfreien kommunistischen China, in dem der Autor einst das Licht der Welt erblickt und schon gar nicht im wirtschaftlich dahindümpelnden Japan, sondern im innovationsfreudigen und wachstumsstarken Südkorea. Dort ist es ganz besonders Seoul, das den Rang einer "Special City" einnimmt. Es ist weniger "die Seele Asiens", sondern der dynamisch brummende Motor einer Entwicklung, die die Zukunft in die Gegenwart holt. Die Wachstumsraten liegen jährlich bei stolzen 8,5 Prozent und dazu spürt man in der Region den unbedingten Willen zum Aufbruch in die Zukunft. "Gi, die Energie, und Jeong, der Enthusiasmus, zwei besondere Wesenszüge der Koreaner" sagt Dietsch, die rund die Hälfte der koreanischen Bevölkerung in die Metropolregion Seoul, Sudogwon genannt, zog: mehr als 25 Millionen Menschen. |
Der neue Führer bei Trescher zeigt alle Sehenswürdigkeiten Seouls auf übersichtlichen 256 Seiten mit 17 genauen Stadtplänen und Übersichtskarten. Dabei fasziniert die südkoreanische Hauptstadt durch ihre Gegensätze und ihre Vielfältigkeit. Moderne Architektur und riesige Shopping-Malls finden Besucher in der geschäftigen Metropole ebenso wie malerische Altstadtviertel, quirlige Märkte, prächtige Paläste und Tempel. Die hervorragende Infrastruktur des Landes macht auch Abstecher in die Hafenstadt Incheon, zur Festung in Suwon oder auf die Ganghwa-Insel problemlos möglich. Dieser Reiseführer stellt auf Spaziergängen die Sehenswürdigkeiten Seouls detailliert vor. Genaue Angaben zur Erreichbarkeit mit U-Bahn oder Bus erleichtern die Planung der Stadtbesichtigung ebenso wie die praktischen Tipps zu Unterkünften, Restaurants, Kultur und Shopping. Ausführliche Informationen zu Geschichte und Gegenwart machen mit der südkoreanischen Kultur bekannt. |
(c) Magazin Frankfurt, 2024