Dammann, Das Insekten-Kochbuch
Rund um den Globus, speziell in Asien und Mittel- und Südamerika ist es üblich, Insekten zu verzehren. Rund 1.400 Insektenarten gelten dabei als essbar. Auch in Europa essen wir zahlreiche der sogenannten „Wirbellosen“: Schnecke, Auster und Tintenfisch, Garnele, Krabbe und Hummer sind nicht nur Gourmets durchaus vertraut. Dahingegen sind Insekten und andere Gliederfüßer bei uns weitgehend unbekannt oder kommen nur als „Gag“ auf den Tisch - wie der „Wurm“ im Tequila. Doch die eher als Futter für die Terrarien bekannten |
Er beschäftigte sich intensiv mit dem Thema und entdeckte ein Potenzial in Deutschland. Vor gut zwei Jahren gründete er mit "Snack Insects" einen Laden und vertreibt seitdem gefriergetrocknete Speise-Insekten aus speziellen europäischen Insektenfarmen und bietet Insekten-Kochkurse in Hamburg an. Wem das zu weit ist, sei als Alternative das Reptilium Landau empfohlen, dessen Gründer und Direktor Uwe Wünstel zusammen mit dem Biologen Dr. Stephan Dreyer ihre Gäste in die Welt der Insekten einführen, ihnen eine Sonderführung durch den Reptilien-Zoo bieten und beim Kochkurs verraten, wie man Insekten schmackhaft zubereiten. Wer es nachkochen will findet im Kochbuch von Folke Dammann Anregungen: Frittierte Heuschrecken mit Chili, geröstete Mehlwürmer auf Kräuterbett, Grillen mit Honig und Sesam, feine Buffalowurm-Pralinen, sind nur „Kostproben“ aus dem Buch, die zeigen, dass Insekten überraschend gut schmecken – nussig, würzig, einfach lecker! Nicht umsonst gelten sie in vielen Ländern der Welt als Delikatesse und stehen bei über zwei Milliarden Menschen auf dem Speiseplan. Und auch in Europa ist man gerade dabei, das Potenzial von Speise-Insekten, die man im Internet und in ausgesuchten Feinkostläden kaufen kann, zu entdecken. Denn sie sind reich an Proteinen, Vitaminen und Ballaststoffen, dazu fettarm und, was ihre Aufzucht betrifft, besonders klimafreundlich. |
(c) Magazin Frankfurt, 2024