Bayer, Tausche Kamera gegen Kuh
Als Modefotograf war und ist Gerd Bayer eine große Nummer und reiste für seine Jobs rund um die Welt. Bis er sich entschied, den erstklassig bezahlten Traumjob hinzuschmeißen und lieber jeden Tag um 6:00 Uhr aufzustehen, um Kühe zu melken. Anfangs hat Bayer noch den Spagat zwischen Fotoaufträgen und Kuhstall probiert, als es darum ging, den Milchviehbetrieb seiner Eltern zu übernehmen. Das war hart, denn Bauer sein bedeutet mehr als Melken und den Stall ausmisten. Da muss man sich Gedanken machen, wenn die Melkmaschine zickt, Ernteverluste durch Hitze und Kälte drohen oder die teuren Milchkühe nicht den erwünschten Nachwuchs liefern, der für den Fortbestand des Hofes überlebensnotwendig ist. Von Aufträgen rund um den Globus musste er sich schnell verabschieden, dass ließ sich auch als Teilzeitbauer nicht einrichten. Also zog er mit seiner Familie von New York in sein 130-Seelen-Heimatdorf Rüsselhausen zurück. Sein Ziel: aus dem konventionellen Milchbetrieb seiner Eltern einen Biobauernhof zu machen. Eine Vision, die viel Überzeugungskraft forderte, anderen und sich selbst gegenüber, für die er sich in alte Strukturen einfinden und sich seiner Familie wieder annähern musste. Kein leichter Weg, aber einer, den Gerd Bayer immer wieder gehen würde. |
Die Rückkehr ins idyllische Dorf war für den Wahlhamburger und New Yorker nicht allein die Suche nach dem Leben auf dem Lande. Der Schritt war eine echte Herausforderung, denn wie kann es gelingen aus einem konventionellen Betrieb schnell und profitabel auf einen Biobauernhof umzustellen. Bayer ist kein Bauer, muss das Handwerk erst lernen und merkt dabei, dass Landwirtschaft gar nicht so banal ist, wie es sich viele Städter vorstellen die die Landleben aus Formaten wie "Bauer sucht Frau" kennen. |
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(c) Magazin Frankfurt, 2024