Alt, Flüchtling - Jesus, der Dalai Lama und Andere

Die Geschichte der Menschheit ist eine Flüchtlingsgeschichte. Jeder Flüchtling aber ist mehr als eine zusätzliche Arbeitskraft, mehr als ein weiterer Steuerzahler und Finanzier der Renten. Er bereichert uns kulturell und spirituell. Schon vor 2.000 Jahren überlebte der Emigrant aus Nazareth nur, weil seine Eltern mit ihm vor dem Kindermörder Herodes nach Ägypten geflohen sind. Sein Leben und seine Lehre wurden eine Bereicherung für die ganze Welt. Zu unserer Zeit ist der charismatische Religionsführer Dalai Lama zum »spirituellen Lehrer der Welt und zum großen Vorbild für Toleranz« (Barack Obama) geworden, nachdem er 1959 aus Tibet nach Indien geflohen war. Wir dürfen unser christliches und humanistisches Gedächtnis nicht verlieren. In den 78 Jahren, die Franz Alt auf der Welt ist, hat der ehemalige Moderator des Politmagazins "Report Baden Baden" und weiterer Magazinsendungen viel von der Welt und ihren Menschen gesehen.

1979 wurde er mit dem renommierten Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet, später erhielt er für sein Engagement im Ökologiebereich den "Europäischen Solarpreis". Alt ist auch ein begnadeter Schreiber. Mit Büchern wie "Frieden ist möglich", "Liebe ist möglich" und "Sonnige Aussichten" zeigte er, dass er es versteht, schwierge Sachverhalte so herüberzubringen, das sie beim Leser auch ankommen. In seinem neuen Buch sieht er Flüchtlinge nicht als Gefahr und Störfaktor, sondern als kulturelle und spirituelle Bereicherung. Sein Buch ist ein Appell für internationale Solidarität statt nationalistischer Interessen, ein Werben für ein Land, das durch die Zuwanderer auch toleranter, weltoffener und bunter werden könnte.