Die Schöne und das Biest
Ein Pariser Händler (André Dussollier) steht in der Zeit Napoleon Bonapartes nach dem Untergang seiner Schiffe vor dem finanziellen Ruin und zieht sich mit seinen sechs Kindern aufs Land zurück. Als er auf einer Handelsreise in die Nähe eines gefährlichen Ungeheuers (Vincent Cassel) gerät, wird er von dem für den Diebstahl einer Rose zum Tode verurteilt. Doch eine seiner Töchter, die schöne, anmutige und lebensfrohe Belle (Léa Seydoux) bietet sich an, die Strafe für ihren Vater zu erleiden. Doch auf dem Schloss des Biestes erwartet sie nicht der Tod, sondern ein Ort voll Magie, Freude und Melancholie. Beide kommen sich peu a peu näher und so entdeckt sie auch die Herkunft des wilden und einsamen Monsters - das einst ein schöner Prinz war… |
Die Rolle der taffen Belle als sanften Counterpart des digital verfremdeten Biests scheint der schönen Léa Seydoux wie auf den Leib geschrieben zu sein, die damit einen weiteren Baustein zu ihrer beeindruckenden Kinokarriere hinzufügt, denn bevor sie der unschöne Prinz in sein Schloss holen konnte, durfte sie sich durch zahlreiche internationale Produktionen kämpfen und stellte dabei große Wandlungsfähigkeit unter Beweis. Quentin Tarantino besetzte sie für seinen „Inglourious Basterds“ als schöne Tochter des Farmers, dem sie in der Anfangsszene des Films ein Glas Wasser bringt. Wenig später spielt sie als toughe blauhaarige Emma in „Blau ist eine warme Farbe“ eine erste Hauptrolle in einem in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichneten Film. Es folgten Kinofilme wie „Grand Budapest Hotel“, Woody Allens „Midnight in Paris“ und demnächst geht sie 2015 wohl als Bond-Girl an den Start. Doch jetzt stellt Frankreichs neuer weiblicher Star erst einmal in einer Traumkulisse die breite Palette ihres Könnens unter Beweis. |
(c) Magazin Frankfurt, 2024