Der Klang der Stimme

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Der Klang der Stimme

(c) Mindjazz

Der Klang der Stimme erzählt von vier Menschen, die mit Leidenschaft die Grenzen der menschlichen Stimme neu ausloten. Andreas Schaerer experimentiert mit seiner Stimme, um Klänge zu finden, die ihn bei Live Auftritten verwandeln. Die Sopranistin Regula Mühlemann sucht den perfekten 360-Grad-Rundum-Klang, der frei im ganzen Raum schwebt. Matthias Echternach forscht mit ausgeklügelten wissenschaftlichen Methoden nach dem Geheimnis der Stimme. Und Miriam Helle begleitet mit unkonventionellen Klängen Menschen auf dem Weg zu sich selbst. Eine filmische Annäherung an die transzendente Wirkung der menschlichen Stimme.

Der 55-jährige Schweizer Bernhard Weber spürt in seinem herrlich fotografierten und immer wieder überraschenden Dokumentarfilm dem Ausdruck der menschlichen Stimme in ihren unterschiedlichsten Erscheinungsformen nach. Dazu besuchte er Forscher, die ihre Probanden mit MRT-Scans und Hochgeschwindigkeitskameras ausmessen, begleitete Therapeuten bei der Arbeit, suchte Selbstverwirklichungsgruppen und die Sopranistin Regula Mühlemann.

Nicht alle Fragen kann er in seinem Film beantworten, doch er schafft Neugierde. Dabei gelingt es ihm die unterschiedlichen Perspektiven gekonnt miteinander zu verbinden. Am Ende bleiben viele Fragen offen, aber die Neugier für die Stimme ist geweckt. Manchmal ist es ernst, manchmal schmunzelt man über die Protagonisten.

Die Stimme gilt als schönstes, kompliziertestes, gefährdetstes Instrument, das die Menschheit kennt. Weber verzichtet auf Erläuterungen, liefert keine Datenflut und ordnet seine Szenen nicht. Vielmehr schafft er eine Beleuchtung der Stimme aus unterschiedlichen Perspektiven. Kein "Telekolleg" also, wie die Kollegen vom Münchner Merkur bemerken, sondern ein "Plädoyer" dafür das wunderbare Instrument nicht nur zu besitzen, sondern es auch einzusetzen. Das traut sich nicht jeder. Schade, denn es kann jede Menge Glückshormone ausschütten. Am 8. März 2018 erscheint der Film als DVD bei Mindjazz.

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(c) Magazin Frankfurt, 2020