Vivaldi/Dubrovsky, Stabat Mater, Gloria, Scholl

Vivaldi, Stabat Mater Gloria Dubrovsky

(c) Gramola

Bei den Osterkonzert 2017 spielte das Bach Consort Vienna unter Leitung von Ruben Dubrovsky in der Basilika Stift Klosterneuburg die jetzt als Mitschnitt herausgekommenen Werke von Antonio Vivaldi, die dieser während seines Engagements am Waisenhaus Ospedale della Pietá in Venedig komponiert hatte. Die dort aufwachsenden jungen Mädchen erhielten frühe musikalische Ausbildung, was dazu führte, dass der Chor und das Orchester des Ospedale internationalen Ruhm erlangten. Die jetzt vorliegende Konzerteinspielung des Bach Consort Vienna erfolgte mit Andreas Scholl (Alt) und den Sopranistinnen Hanna Herfurtner und Joowon Chung sowie dem Salzburg Bach Choir.

Der herausragende Name auf der Besetzungsliste ist sicherlich Andreas Scholl, der schon eine Reihe außergewöhnlicher und höchst erfolgreicher Soloaufnahmen veröffentlichte und unter anderem mit den Berliner Philharmonikern, dem New York Philharmonic, dem Royal Concertgebouw Orchestra und der Academy of Ancient Music musizierte. 2005 war er bei der "Last Night of the Proms" in London zu erleben – als erster Countertenor in der Geschichte der Proms.

Er gehört über die Klassikszene hinaus zu den Berühmtheiten der Musikbranche und besitzt auch über seine Heimat, den Rheingau, hohe Bekanntheit, auch bei der breiten Bevölkerung. Nicht ganz ohne Grund. Seine Mutter Wilma war 1959 Deutsche Weinkönigin, sein Bruder Johannes hat sich mit Büchern über Wein und Gesundheit einen Namen gemacht und bietet in Frankfurt und Rüdesheim mit Prevention First ein Angebot zur Präventivmedizin und seine Schwester, die Sopranistin Elisabeth Scholl ist neben ihrer Lehrtätigkeit an der Nürnberger Musikhochschule ebenfalls eine gefragte Barockmusikinterpretin.

Das vorliegende Album vereinigt neben dem liturgischen Werken Stabat Mater, das der Barockspezialist Scholl bereits 1995 eingespielt hat und dem für das Osterfest geschriebene Gloria, RV 589 einige Instrumentalstücke wie die Sonate a quatro in Es-Dur 'Al Santo Sepolcro', RV 130 und das Konzert in g-moll, RV 156.

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(c) Magazin Frankfurt, 2020