Kiri de Kanawa, I could have danced all Night

Als ich als Schüler Kiri Te Kanawa zum ersten Mal am Pariser Palais Garnier als Mozarts Donna Elvira hörte, begeisterte die mich die interessante Mischung aus einer irischen Mutter und einem Maori-Vater. Die Geschichte der inzwischen zur Dame erhobenen Kiri Te Kanawas hat alle Elemente einer Märchenoper. Von Neuseeland zog sie aus, eine der berühmtesten Opernstars der Welt zu werden. In diesem spannenden Portrait spricht sie in einer Reihe tiefgründiger Interviews über ihr Leben und ihre Karriere. Die Dokumentation zeigt ihre Einspielung von Strauss’ „Vier letzte Lieder“ mit Sir Georg Solit und den Wiener Philharmonikern, ihre Darbietung in einer kleinen englischen Kirche in der Anwesenheit des Prinzen von Wales sowie Proben und Aufführungen von „Arabella“ und „Capriccio“.

Zu Beginn der 1990er Jahre unternahm Kiri Te Kanawa einen triumphalen Besuch in ihrer Heimat Neuseeland, der in einem Open-Air-Konzert in Wellington gipfelte, wo ein Publikum von 75.000 Menschen die Musik von Puccini bis Gershwin begeistert aufnahm. Kaum ein Jahr später präsentierte sie sich einem ausgewählten Publikum in der Christopher Wren’s Chapel des Royal Naval College in Greenwich/London mit einem Programm von Händel und Mozart. Höhepunkte dieser beiden Auftritte sind „Tu che di gel sei cinta“ aus Puccinis „Turandot“, „O mio babbino caro“ aus „Gianni Schicchi“, Mozarts „Exsultate, Jubilate“, „I Could Have Danced All Night“ aus dem Musical „My Fair Lady“ und viele mehr.

(c) Magazin Frankfurt, 2024