Alieva, Dinara Alieva in Moskau

Im September idürfen wir uns an Frankfurter Oper auf Dinara Aleva als Mimi in Puccinis "La Bohème" freuen, wo sie bereits 2011 als Violetta debütierte. Kürzlich brillierte sie in Berlin in Rolando Villazóns Produktion von "La Rondine" an der Deutschen Oper. Man merkt es deutlich, wie einst beim jungen Jonas Kaufmann; Da geht jemand seinen Weg - und zwar steil nach oben! Die von Montserrat Caballé ausgebildete Sopranistin aus Baku in Aserbaidschan wurde von der großen Sängerin als "Wunder" gepriesen und zeigt jetzt auf ihrer ersten DVD/Blu­ray Disc ihre unglaubliche stimmliche Vielseitigkeit. Das beeindruckende Repertoire darauf reicht von Charpentier bis Bernstein, von Strauss bis Lehár. Begleitet wird sie bei diesem Galakonzert aus der großen Halle des Moskauer Konservatoriums von ihrem langjährigen musikalischen Partner Constantine Orbelian am Pult des Russian National Orchestra, dessen Qualitäten man aus seinen Einspielungen unter Mikhail Pletnev kennt. Ein schlüssiger Beweis, dass Dinara Alieva eine der vielfältigsten und schlichtweg schönsten Stimmen in der Opernwelt unserer Zeit hat. Und mit welcher Leichtigkeit die gutaussehende Sängerin sie das auf die Bühne bringt, ist wahrlich atemberaubend! Seit 2010 ist sie dem Bolschoi Theater verbunden, mit dem sie jüngst auf Tournee ging. Ihr Repertoire umfasst einige der wichtigsten Sopranpartien. Als Violetta war sie anlässlich des dreißigsten Todestages von Maria Callas in der Konzerthalle von Thessaloniki zu hören. Neben der DVD kommt jetzt auch noch ein Album mit Arien Verdis, Puccinis und Tschaikowskis mit ihr und dem russischen Tenor Aleksandrs Antonenko auf den Markt.

(c) Magazin Frankfurt, 2024