The Birth of a Nation - Aufstand zur Freiheit

Der Film erzählt die wahre Geschichte des Nat Turner (Nate Parker, der auch das Drehbuch schrieb, den Film produzierte und Regie führte). Der Afroamerikaner lebt zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Virginia, wo er in seiner Kindheit gemeinsam mit Samuel Turner (Armie Hammer), dem weißen Sohn des Plantagenbesitzers uns seinem späteren Plantagenbesitzer, aufwächst. Anders als auf anderen Plantagen üblich, lehrt man Nat das Lesen, doch beschränkt Samuels Mutter Elizabeth die Lektüre auf ein Buch: die Bibel. Nat beginnt diese zu erforschen und daraus zu predigen. Dieses Privileg unterscheidet ihn von den meisten anderen Sklaven, da Nat nun zum Prediger seiner Mitsklaven wird.

Als er älter wird, heiratet er die Sklavin Cherry (Aja Naomi King). Auch der dem Bankrott nahe Plantagenbesitzer will von den Predigerkünsten des intelligenten und leidenschaftlichen Christen profitieren. Ein Angebot verspricht ihm viel Geld. Künftig soll Nat künftig überall im Land den Sklaven das Evangelium predigen, damit diese jeden Gedanken an Rebellion aufgeben und ihr Los als den Willen Gottes annehmen. Bei seiner Reise als von Samuel Turner bezahlter Wanderprediger erkennt er, wie schlecht die meisten Sklaven behandelt werden. Ein kleines Mädchen führt man an der Leine herum und einem Mann schlägt man mit einem Meißel die Zähne aus. Als Nat das ganze Ausmaß der Sklaverei erkennt, will er sich nicht länger als Prediger missbrauchen lassen und beschließt, eine andere Art von Anführer zu sein.

Er befreit seine Frau von einem Sklavenmarkt und zettelt einen Aufstand der versklavten Schwarzen an. Bei der blutigen und äußerst gewalttätigen Schlacht werden viele Weiße, aber noch mehr Schwarze getötet.

Die Figur des Protagonisten basiert auf den 1800 geborenen Sklaven Nat Turner, der von den Kindern seines Besitzers Bibelunterricht erhielt und sich selbst das Lesen beibrachte. Als methodistischer Laienprediger versammelte er später die Sklaven der Umgebung um sich. Ab 1830 war Turner im Besitz von Joseph Travis, der ihn nach eigenen Aussagen freundlich behandelte. Turner sah im Februar 1831 in einer Sonnenfinsternis ein Zeichen Gottes, einen Befreiungsschlag zu unternehmen und tötete im August dieses Jahres zusammen mit sieben anderen Sklaven ihre Besitzer. Der von Turner angeführten Gruppe schlossen sich über 70 weitere Afroamerikaner an, die mit Messern, Äxten und Hacken bewaffnet von Siedlung zu Siedlung zogen, um ihre Unterdrücker zu töten. Bei diesem Sklavenaufstand kamen 55 Weiße ums Leben, dann wurde der Aufstand durch eine Übermacht des zu Hilfe geholten Militärs niedergeschlagen. Turner konnte erst fliehen, wurde dann aber doch gefangen genommen und kurz darauf hingerichtet. Zu dieser Zeit arbeiteten auf den Plantagen der Südstaaten vier Millionen Schwarze als Sklaven. Erst nach dem Ende des Bürgerkrieges 34 Jahre später wurde die Sklaverei abgeschafft. Am 24. August 2017 kommt der beim Sundance Film Festival noch als Oscar-Favorit gehandelte Film als DVD und Blu-ray in den Handel.

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(c) Magazin Frankfurt, 2020