Die Frau in Gold

Simon Curtis (My Week with Marilyn) hat den wohl berühmtesten Raubkunstfall der Geschichte als Hollywood-Drama aufgearbeitet - mit Oscar-Preisträgerin Helen Mirren (Die Queen) als streitbarer Klimt-Erbin. Das bewegende Drama erzählt die wahre Geschichte von Maria Altmann (Helen Mirren), die im mutigen Kampf um ihr Erbe und um Gerechtigkeit bis vor das höchste Gericht der USA zieht. In einem spektakulären Prozess verklagt sie die Republik Österreich auf die Herausgabe der Kunstsammlung ihrer Familie, die einst von den Nationalsozialisten enteignet wurde. Unter den Bildern befindet sich auch eines der berühmtesten Bilder der Welt: „Die goldene Adele“, Gustav Klimts Portrait der Wiener Industriellen-Gattin Adele Bloch-Bauer – Marias Tante. Mit Hilfe des jungen und unerschrockenen Anwalts Randy Schoenberg (Ryan Reynolds) beginnt für Maria nicht nur ein siebenjähriger Kampf à la „David gegen Goliath“, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit.

In einer Zeit, in der die breite Öffentlichkeit über die Restitution von Raubkunst diskutiert, zeigt die wahre Geschichte, welch bewegende Schicksale sich an dieses juristische Tauziehen knüpfen. Helen Mirren brilliert in der Rolle einer mutigen Frau, die sich im Alter noch einmal den Dämonen der Vergangenheit stellt und den vielleicht größten Kampf ihres Lebens ausficht. Ihr zur Seite steht Ryan Reynolds (Safe House), der als junger, wenig erfahrener Anwalt seine Hartnäckigkeit unter Beweis stellt. Beide werden unterstützt von einem Star-Ensemble, allen voran Daniel Brühl (Rush – Alles für den Sieg) in der Rolle des österreichischen Journalisten und Verlegers Hubertus Czernin, Justus von Dohnányi (Frau Müller muss weg!) als Marias österreichischer Prozessgegner Dreimann, Katie Holmes (The Giver) als Randy Schoenbergs Frau Pam, Tatiana Maslany (TV-Serie Orphan Black) als junge Maria, Max Irons (The Riot Club) als Marias Ehemann Fritz und Tom Schilling (Oh Boy) als SS-Soldat Heinrich. Inszeniert wurde diese emotionale und berührende Geschichte von Regisseur Simon Curtis, der bereits mit „My Week With Marilyn“ bewiesen hat, wie sich aus wahren Ereignissen großes Kino gestalten lässt. Zu seinen kreativen Mitstreitern zählt unter anderem der Oscar-gekrönte Komponist Hans Zimmer (Gladiator).

(c) Magazin Frankfurt, 2024