Schumann, Obsidian, Mika Sasaki Clara Schumann

Zwischenzeitlich hat es sich zum Glück geändert, doch es ist noch nicht so lange her, da hatte jede Einspielung von Musik Clara Schumanns Raritätencharakter. Zumindest ihr großartiges Klavier-Œuvre gehört heute schon beinahe zum etablierten Repertoire. Jetzt ist eine gelungene Neueinspielung der US-amerikanischen Pianistin Mika Sasaki aus New Jersey erschienen, die Clara Schumanns Musik auf dem neuen Album von Yarlung Records als, man möchte fast sagen goldbeschichtete High End Klangskulptur anbietet. Neben Stücken von Clara Schumann enthält das Album auch Werke von Johannes Brahms, der 1854 in enger Verbundenheit mit Clara und dem nach einem Selbstmordversucht in der Heilanstalt eingewiesenen Robert Schumann, Themen aus den Bunten Blättern, op. 99 von Robert ebenso variierte, wie ein Jahr zuvor bereits Roberts Ehefrau Clara.

Robert hatte für das Grundthema das sogenannte Clara-Motiv mit den Noten "C# - (B) - A - (G#) - A" als Ausdruck seiner Liebe verwendet. Clara präsentierte ihre Variationen zu Roberts 43. Geburtstag im Jahr 1853. Die Obsidian Liturgy des mit der Pianistin befreundeten US-Komponisten Max Grafe erschien in diesem Jahr anlässlich des 120. und des 160. Todestages von Clara und Robert Schumann.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024