Mozart, Don Giovanni, Currentzis

Nach "Le nozze di Figaro" ("dynamisch und spannungsgeladen", rbb Kulturradio) und "Cosí fan tutte" ("nie klang Mozart erotischer", Die Zeit) aus dem Jahr 2014 folgt jetzt der Abschluss und Höhepunkt des Mozart/da Ponte-Zyklus' mit "Don Giovanni" aus Perm. Teodor Currentzis und seine MusicAeterna interpretieren die "Oper aller Opern" aufregend neu. In der WAZ hieß es über eine konzertante Aufführung: "So hat man Mozarts Oper noch nie gehört … purer Wahnsinn!" So voller Verve und Dramatik, ausgefeilt bis ins kleinste Detail und dabei spontan wirkend.

Zum internationalen Ensemble des Dramma giocoso, des heiteren Dramas, gehören u.a. Dimitris Tiliakos in der Titelpartie, Vito Priante als Leporello, Karina Gauvin als Donna Elvira und die aufstrebende Christina Gansch als herzbewegende Zerlina. Eine Aufnahme voll brachialer Energie und dennoch fein und subtil, dass man bei Don Giovannis Fahrt in die Hölle liebend gerne dabei ist. Currentzis schafft es den Klang des Orchesters mal aggressiv, mal filigran zu gestalten, mal gibt er bei den Tempi Gas, um sich dann einer Romantik hinzugeben.

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(c) Magazin Frankfurt, 2024